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Sonntag, 19. Februar 2012

Dell XPS 17


Dell XPS 17 
"Leistung mit Schönheitsfehlern"

Da mein treues IBM Notebook langsam aber sicher das Zeitliche gesegnet hat , musste ich mich nun nach einem würdigen Ersatz umsehen. Dieser sollte:
-eine ordentliche Geschwindigkeit haben
-gute Grafikkarte
-ausreichend Arbeitsspeicher
-große Festplatte
-Voraussetzungen erfüllen um einige Jahre mit den Standards mithalten zu können
Und das ganze bei einem doch eingeschränktem Budget.Nach vielem Hin- und Hervergleichen bin ich beim XPS 17 von Dell gelandet.

Meine Konfiguration:
Produkt: XPS L701X
Betriebssystem: Microsoft Windows 7 Home Premium Edition (64-bit) SP1
Monitor: LG 44 cm (17.3") HD+ WLED True-Life
Auflösung: 1600x900
Chip: Intel(R) Core(TM) i7 CPU Q 740 1.73GHz 6MB L3 Cache
RAM: 4 GB (2x Samsung DDR3-SDRAM, 1333 MHz)
Max. unterstützter RAM: 16 GB
Akku: Lithium Ion
Festplatte: 500GB Seagate 7200/min, Cache 16 MB
Laufwerk: TSSTcorp DVD+-RW TS-L633C
Netzwerkkarte: Intel(R) WiFi Link 1000 BGN

Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 445M 3GB DDR3 VRAM
9-in-1-Kartenlesegerät
2 MP + HD Webcam
Gewicht: knapp 4 kg

Schnittstellen:
Mini-DisplayPort,
2 USB 3.0-Anschlüsse
2 USB 2.0-Anschlüsse (1/1-eSATA/PowerShare-Kombinationsanschluss)
Integrierter Netzwerkanschluss 10/100/1000 LAN (RJ45)
HDMI 1.4
Netzadapteranschluss
Audiobuchsen (Kopfhörer (2 insgesamt) mit SPDIF-Unterstützung (1),
1 Mikrofoneingang)

Das XPS kommt in einem chicken Karton, welcher mit einem Koffergriff ausgestattet ist daher.

Im Paket enthalten:
System-CD
Notebook
dünne Kratzschutztasche
Netzteil und -kabel
Handbuch

Das Auspacken im Januar 2011 entsprach den Erwartungen in vollem Umfang. Wenn ich mir auch das Gewicht nicht ganz so beeindruckend vorgestellt hatte. Der edle Aluminiumdeckel bestach formschön und das riesige Diplay haute mich um.
Das erste Starten des Systems war etwas langwierig, da sämtliche Grundkonfiguration erst getätigt werden musste (das Betriebsystem ist vorinstalliert) aber dann konnte es losgehen. Vorerst meldeten sich das „Erste Schritte“ Fenster (hieß etwas anders) , darauf hin einige vorinstallierte Programme (u.a. Dell Support Center) welche konfiguriert oder geupdatet werden wollten.
Die Anbindung ans World Wide Web gestaltete sich zunächst etwas schwierig, ging dann aber doch.Über das Support Center (oder die Dell Homepage) erfolgt später auch der Zugang und die Information zu aktuellen Updates. Diese sollte man laut Handbuch auch schnellstens installieren. Als ich das erste mal dort reinschaute gab es ein nicht unwichtiges BIOS Update und eines für o.g. Center.

Aussehen/Verarbeitung:
Das Aussehen ist elegant und zeitlos. Die Oberseite in eloxiertem Aluminium sagt mir persönlich sehr zu und ist äußerst unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und leichten Kratzern. Der Rest ist abgesehen von einigen unterstreichenden silbernen Zierleisten schwarz/anthrazit gehalten. Die Verarbeitung ist sehr gut. Nichts klickt oder knarzt. Der Deckel sitzt fest. Eine extra Verriegelung ist nicht vorgesehen, dennoch läßt sich das Notebook nicht ohne Weiteres mit einer Hand öffnen.

In Betriebnahme:Normales Arbeiten:
Officearbeiten, e-Mails, chatten und alles was zum täglichen Arbeiten gehört, gehen absolut reibungslos von der Hand.
Bildbearbeitung mit z.B. Photoshop etc. funktioniert ebenfalls recht gut. Features aktueller Programme wie Open GL oder Antialiasing werden unterstützt.
Auch bei normaler Arbeit ist der Lüfter in Intervallen immer leicht zu hören. Mich stört dies noch nicht besonders. Wer in diesem Punkt empfindlich ist, sollte dies berücksichtigen. Ebenso verhält es sich mit Erhitzung, der linke untere Bereich entwickelt stets eine mindestens leichte Wärme.
Was in den Abendstunden auffiel war das fehlende integrierte Licht im Deckel. Bei schlechter Beleuchtung fällt es so schwer die Tasten zu erkennen zumal auch die Tastatur nicht beleuchtet ist.
Unter Last:
Das System läuft recht flüssig, man kann durchaus mehrere rechenintensive Fenster geöffnet haben und in ihnen arbeiten.
Spiele liefen bis jetzt ebenfalls reibungslos. Bin allerdings nicht auf dem „top aktuellen Stand“.
Ich spiele nicht sehr viel, aber wenn macht sich eine ziemlich starke Wärmeentwicklung auf der linken Seite der Handauflage bemerkbar. Außerdem hört man den Lüfter deutlich. Dies ist grundsätzlich bei größerer Auslastung zu erwarten.
Wie sich dies auf einen Dauerbetrieb auswirkt bleibt noch abzuwarten.


Zum Eingemachten
Tastatur:
Es gibt viele Shortcut-Tasten (für z.B. Helligkeit, Netzwerk, Ton etc.) + drei Sondertasten im oberen Bereich für den JBL Sound, das Windows Mobilitätscenter (enthält Grundfunktionen zu Sound, Verbindung, Monitor u.a.) und eine die man selbst konfigurieren kann. Ziffernblock ist integriert. Den Druckpunkt der Tasten empfinde ich als sehr angenehm. Nicht zu schwammig und nicht zu hart. Leider aber nicht beleuchtet.Touchpad:
Dieses ist schön groß gestaltet, Berührungen werden gut umgesetzt. Unterstützt Multitouch, soll heißen das z.B. Vergrößern oder Verkleinern eines Bildes oder einer Internetseite durch Fingerspreizen auf dem Touchpad möglich sind.
Display:
Der Display ist nicht entspiegelt. Sieht chic aus, kann aber besonders im Freien oder an Sitzplätzen mit ungünstigem Lichteinfall stören, da durch Spiegelungen dann kaum noch was zu erkennen ist. Vermieden werden sollte auch das Berühren des Displays, dies führt unweigerlich zu unschönen Fingerabdrücken.
Im Vorfeld hatte ich gelesen das verschiedene Panels verbaut werden. In meinem System befindet sich eines von LG, welches soweit recht in Ordnung ist. Win 7 und die Nvidia bringen jeweils Programme zum kalibrieren des Monitors mit. Wenn man mit ihnen Kontrast und Farbe einstellt liefert das Panel eine recht ordentliche Wiedergabe. Obgleich eine Schwäche im Schwarzbereich bleibt.Grafikkarte:
Da ich mich nicht sonderlich gut mit Grafikkarten auskenne, kann ich an diesem Punkt nur sagen, dass sie für meine Verhältnisse absolut ausreichend ist. Filme laufen flüssig, Bildbearbeitung ebenso. Alle von mir benötigten Funktionen wie oben genannt werden unterstützt.
Sound:
Das JBL Soundsystem ist – ganz schön laut. Klingt dabei für ein Notebook aber auch außerordentlich gut. Es besteht die Möglichkeit via schon installierter Software den Sound weiter über Equalizer oder verschiedene vorkonfigurierte Einstellungen (wie Rock, Klassik etc.) zu optimieren. Einzig die Boxen mindern durch ihre unpraktische Platzierung den Musikgenuss etwas, sie liegen nämlich links und rechts unterhalb der Tastatur. Wodurch zumindest auf der linken Seite öfter mal eine Hand den Sound dämpft.Prozessor:
Dieser kann sich durch den integrierten Turbo (nur ein Kern wird belastet, dieser dann aber übertaktet) von 1,73 GHz auf 2,93 GHz pushen. Er unterstützt das sogenannte Hyperthreading was eine effizientere Leistungsnutzung zur Folge hat.
Akku:
9 Zellen Akku, steht auf der Unterseite ziemlich hervor, mich stört er sonst aber nicht weiter. Da der Akku meines alten Notebooks vollkommen hinüber war, ist dieser für mich eine absolute Wohltat. Bei geringer Auslastung hält er gut ca. 4 ½ Stunden.Netzkabel und -teil:
Das Netzkabel ist mit ca. 3m ausreichend lang um sich nicht zwingend in unmittelbarer Nähe einer Steckdose verschanzen zu müssen-sofern man diese tatsächlich während des Betriebes mal aufsuchen muss. Desweiteren ist am Netzteil eine praktische Gummischelle angebracht. Zum einen um den Kabelsalat zu bendigen, zum anderen kann man Netzteil und Kabel damit sehr praktisch am Tischbein o.Ä. fixieren, um die Strippen nicht ständig zwischen den Füßen zu haben.
Gewicht:
3,6 kg mit Akku

Fazit:
Ich arbeite gern mit dem XPS 17, dennoch sollte man eine Anschaffung gut überlegen. Aufgrund des hohen Gewichtes sollte der Platz diese Notebooks eher stationär sein. Die mitunter stark erhitzende Handablage kann bei längeren Spielen o.Ä. doch schon zum wortwörtlichen Brennpunkt werden. Und Verfechter von möglichst geringer Geräuschkulisse beim Arbeiten werden mit dieser Wahl auch eher nicht glücklich. Dennoch beinhaltet das XPS eine Menge Power für einen akzeptablen Preis. Wer also ein Auge zudrücken kann, hat damit ein leistungsfähiges Notebook.

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