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Dienstag, 30. August 2016

Oral-B Genius 8000 Testbericht



Oral-B 8000 Genius


Auch meine Familie und ich gehören zu den Testern der Oral-B 8000 Genius. Darum möchten wir nach der  ersten Testphase nun unsere Erfahrungen mitteilen.

Kleiner fader Beigeschmack dieses Produktests ist, dass erst nachdem die Auswahl der Tester/innen getroffen war, bekannt wurde, dass nur ein Bruchteil der Tester durch ein Losverfahren das Testprodukt wirklich behalten dürfen. Ich schreibe meinen Test unbeeinflusst von diesem Aspekt, möchte ihn aber nicht unerwähnt lassen. Beim nächsten Mal bitte liebes forme- bzw. Procter&Gamble- Team, die Konditionen für einen Produkttest klar und deutlich, macht ihr sonst ja auch.

Die ganze Familie (mein Mann, unsere 4-jährige Tochter und ich) waren schon im Vorfeld jeweils mit elektrischen Zahnbürsten ausgestattet. Unsere Tochter mit der Oral B-Kids Version und wir mit der Oral-B PRO 600 Precision Clean.
Die Konkurrenz Oral-B 600 Precision Clean


Nun kam das gute Stück an und wir staunten nicht schlecht über das reichhaltige Zubehör, wobei unser Testsponsor „forme“ noch eine Schippe drauf gelegt hat und zusätzlich eine Tube Zahnpasta (blend-a-med PRO EXPERT), ein Paket Zahnseide (Oral-B PRO EXPERT premium) und eine 3er Packung Aufsteckbürsten (Oral-B Crossaction) beigelegt hat.

Der eigentliche Inhalt bestand aus dem Handstück der Zahnbürste (8000er Serie), drei Aufsteckbürsten (je 1x Crossaction, 3DWhite und Sensitive), der Aufsteckbürstenaufbewahrung mit Schutzdeckel, dem Ladegerät, dem Reiseetui (ohne Ladefunktion) und der Spiegelhalterung für´s Handy.

Erste Inbetriebnahme
Das Handstück ist mit gut halbvollem Akku (welcher sich nicht entnehmen/austauschen lässt) bei uns angekommen. Somit konnten wir mit der Inspizierung sofort los legen. Handhabung funktioniert im Prinzip sehr intuitiv, Knöpfchen drücken, Modus wählen, losputzen… klappt erstmal auch ohne langes Anweisungen studieren.

Auch die Oral-B App war schnell installiert. Dann wurde es allerdings schon etwas holpriger, dazu aber später... Nach der Installation und erfolgreicher Kopplung per Bluetooth ist die App recht umfangreich aber verständlich gestaltet, so dass der normale Handynutzer sich zügig darin zurecht finden sollte.

Nun aber etwas mehr ins Detail...

Das Handstück
Die Oral-B Genius Versionen gibt es zumindest bis jetzt nur in weiß mit Ausnahme der 9000er Serie, die ist auch in schwarz erhältlich. Folglich ist unsere 8000er weiß, allerdings mit silbriger abgesetzter Front, auf welcher der An/Aus Knopf, der Putzmodusknopf und die Putzmodusanzeige sowie die Funkübertragungsanzeige (Bluetooth) und die Ladezustandsanzeige illuminiert/beleuchtet untergebracht sind.
Wie auch schon unser Vorgängermodell ist das Handstück wasserfest, womit dem Putzen unter der Dusche nichts im Wege steht.
 Das Ganze wirkt qualitativ sehr  gut, ist sauber verarbeitet und macht insgesamt einen schicken Eindruck.
Den Akku konnte ich bisher noch nicht ausreizen, da mein Mann zwischendurch mal präventiv den Stecker wieder eingesteckt hat, ohne dass ich es gleich bemerkte. Der Hersteller stellt den Betrieb  bis zu 12 Tage in Aussicht bei 2x täglich 2 minütigem putzen. Ein vollständiger Ladegang wird mit bis zu 12 Stunden angegeben. Diese Information wird von mir noch geprüft und nachgeliefert.
Das Gewicht des Handstücks ist in etwa dasselbe wie das seines Vorgängers bei uns, liegt insgesamt durch die gummierte Rückseite aber etwas besser in der Hand, vor allem, wenn die Hände nass sind.  Auch die Lautstärke ist ähnlich dem des bei uns heimischen Konkurrenten. Wenn man so möchte, klingt der Neuankömmlich etwas satter. Sonst tun sie sich aber nix.

Es sind insgesamt 5 Putzmodi vorhanden, wovon vier auf dem Handstück illuminiert sind:
Pro Clean - saubere Zähne durch höhere Schwingzahl
Sensitiv - sanfte, gründliche Reinigung bei geringerer Geschwindigkeit
Aufhellen - Intervallartige Geschwindigkeitsveränderung um Schmutz erst zu lösen und dann zu entfernen
Zahnfleischschutz - Stimulierung des Zahnfleisches um Durchblutung zu erhöhen
Tägliche Reinigung -  Standart-Modus, nicht illuminiert. Etwas geringere Schwingzahl wie Pro Clean Modus.

Der Zungenreinigungsmodus ist der 9000er Serie vorbehalten.

Die Putzdauer für alle Modi ist in 4x 30 sek. unterteilt, angezeigt durch kurzes Vibrieren (kann in den Einstellungen an und aus geschaltet werden). Eine sinnvolle und hilfreiche Orientierung beim Putzen, die uns schon beim Vorgänger gefallen hat.


Das Putzen
Einige Putzmodi können noch durch die entsprechende Aufsteckbürste optimiert werden. Am Anfang hatte ich einige Probleme mit dem neuen Turbo Gerät-mein Zahnfleisch war ziemlich gereizt. Damit hatte ich erstmal eine Woche zu tun. In dieser Zeit war die Sensitiv Aufsteckbürste meine Rettung. Immer im Wechsel mit der Crossaction konnte sich mein Mundraum langsam wieder beruhigen.
Zwischen den verschiedenen Köpfen habe ich sonst nicht wirklich große Unterschiede feststellen können. Da müsste man vermutlich einen Test unter zahnärztlicher Betreuung starten, um eine faktische Beurteilung aussprechen zu können. Die Sensitiv Aufsteckbürste ist der Liebling unserer kleinen Tochter geworden. Für mich hat sich die Crossaction Aufsteckbürste im Pro Clean Modus als Standart etabliert. Hier muss wohl jeder seine eigenen Favoriten ausfindig machen.
Ich muss aber  sagen, dass allein durch die Geschwindigkeit der Genius 8000 das Mundgefühl aufällig sauberer empfunden wurde als mit dem Vorgänger (bei gleicher Aufsteckbürste, die habe ich nämlich auch vorher schon verwendet).
Mein Mann nutzt im Wechsel die 3DWhite und die Trizone (nicht im Testpaket enthalten)-Aufsteckbürste. Laut seiner Aussage, kann er keinen großen Unterschied zwischen den beiden Handstücken ausmachen. Ich bilde mir allerdings ein, dass meine, sowie die Zähne meines Mannes (beide Raucher und Kaffeegenießer) insgesamt einen Hauch heller geworden sind. An stärkeren Verfärbungen (hab leider so zwei Stellen) konnte ich leider noch keine Besserung entdecken. Vielleicht wird das ja noch...

Die App
Wie eingangs erwähnt, waren der Download aus dem Play Store (Android) und die Installation auf meinem Note 4 (6.0.1) von Samsung unproblematisch. Erstes Begutachten der App ohne Kopplung mit der Zahnbürste klappte intuitiv. Sofern jeder Zahnbürstennutzer sich seine 'eigene' App runter lädt und diese dann mit dem Handstück koppelt, kann auch jeder sein eigenes Profil konfigurieren und nutzen. Das Handstück speichert bis zu 30 Putzgänge die dann mit der App synchronisiert werden, sollte man mal ohne geputzt haben.
Wer bei mehreren Nutzen seine alleinigen Ergebnisse hinterlegt wissen möchte muss hier Acht geben. Hat beispielsweise meine Tochter zwischendurch ohne App die Zähne geputzt, mein Profil war aber als letztes angemeldet, dann wird beim nächsten anmelden mit der App IHR Putzgang als meiner verbucht und synchronisiert. Mich störts nicht, aber wer Wert auf seine persönliche Statistik legt, sollte das im Hinterkopf haben.
Die App ist seeehr umfangreich (merkt man auch am Handyspeicher, mittlerweile fasst sie 140 MB). Unter den Optionen oben links hat man zunächst die Möglichkeit zwischen den einzelnen Menüpunkten: Timer, Positionserkennung, Aktivität und Erfolge zu navigieren. Desweiteren gibt es noch die Punkte Oral-B Produkte, Professionelle Anleitung, Mein Zahnarzt, Verbundene Apps und Einstellungen.
Das Zahnrad oben rechts ist im Prinzip ein Schnellzugriff für die meist benötigten Einstellungen die sonst aber auch unter dem anderen Button zu finden sind.  
Unter Positionserkennung kann man die Art und Dauer der Visualisierung wählen. Es wird unterschieden in der Quadrant-Darstellung (mit Zeitanzeige), der Positionserkennung und der Challange-Anzeige (wird frei geschaltet, nachdem man einige Male erfolgreich gekoppelt geputzt hat). In den Einstellungen kann man noch sein persönliches Feintuning vornehmen. Der Timer kann rauf oder runter zählen, die Zeit kann den eigenen Vorlieben angepasst werden. Es kann nur die Uhr, ein Gebiss mit Uhr oder sogar ein Gebiss mit Spange dargestellt werden. Die Fortschrittsanzeige kann in 4 oder 6 Bereiche unterteilt angezeigt werden. Noch weiter in den Tiefen der Einstellungen, kann man sogar spezielle Bereiche auswählen, die nach dem Standartputzen noch ergänzend gepflegt werden. Eine schöne Sache, die ich mir auch für Kinder sehr hilfreich vorstellen kann.
Außerdem soll eine Zahnbürste die beispielsweise nicht über Bluetooth verfügt über Geräuscherkennung gekoppelt werden, dass hat bei uns bisher nicht funktioniert.
Über die Einstellungen kann man sogar justieren, was man während des Putzvorgangs eingeblendet bekommt. Wetter, News, eigene Bilder und weitere Optionen-eine nette Spielerei. So hat man die Breaking News noch vor dem Einschalten des Radios.
Auch der Smart Ring wird über die App konfiguriert. Dieses Gimmick ist keine zwingende Notwendigkeit, aber ein wirklich nettes Extra. Nutzt beispielsweise jedes Familienmitglied die Zahnbürste, ist durch die Farbwahl des Smartrings, von der einem 12 Farben zur Verfügung stehen, direkt erkennbar ist, unter welchem Profil das Handstück gerade läuft, Blau für Papa, Gelb für Mama und Pink für Mini. Und morgens mit der persönlichen Lieblingsfarbe begrüßt zu werden, ist auch irgendwie nett ;) Desweiteren zeigt er durch blaues Leuchten die Bluetoothverbindung an und mit rotem Aufleuchten, dass der Andruck zu hoch ist.

Mit der Positionserkennung habe ich bis heute so meine Mühe. Das Anbringen der Handyhalterung und die Einrichtung der Kamera funktionieren weitestgehend problemlos, sofern ich das Handy erstmal mit der Zahnbürste gekoppelt bekomme. Das klappte anfangs ziemlich willkürlich und meistens dann nicht, wenn ich die Positionserkennung nutzen wollte. Nachdem ich meine morgendliche Routine etwas mehr auf mein Testobjekt abgestimmt hatte, klappte auch das Koppeln besser. Was habe ich getan? Statt etwas planlos ins Bad zu rennen wie sonst, dass Handy in die Halterung zu buchsieren (das Note 4, passt, aber gerade so-manchmal nicht so einfach wenn man gerade ins Bad wankt…) Dann Bluetooth anzustellen und zu hoffen dass die Verbindung klappt und ich nicht zu werden  gebeten den Bluetooth-Sicherheitscode mit der Zahnbürste abzugleichen, was ja irgendwie nicht möglich ist...., habe ich mich nun schon vor dem Aufstehen gerappelt.
Als erstes, Augen auf :) dann Bluetooth anstellen. Warten bis alles läuft. Nun ins Bad. Handy in die Halterung. Den Verbindungsknopf des Handstücks drücken und warten bis auf dem Handy angezeigt wird, das bei beiden Geräte gekoppelt sind.
Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist die GPS-Abfrage. Anfangs hat sie mich ziemlich geärgert. Ich weiß, dass es die Zahnbürste nicht interessiert, in welchem Badezimmer ich meine Zähne putze, sondern die Verbindung z.B. genutzt wird, um meine lokalen Wetterdaten und Nachrichten abzurufen, sofern dies eingestellt ist. Warum das Popup über die GPS Aktivierung nur manchmal aufpoppt, dann ohne Zustimmung schier kaum zu entfernen bzw. die Oral-B App kaum zu starten ist und andere Male weder das GPS Aktivierungsfenster erscheint (auch vorher nicht aktiviert wurde) und dann alle Funktionen (Wetter, News) tadellos funktionieren, ist mir schleierhaft.
Zurück zur Positionserkennung. Diese nutze ich persönlich nur noch sporadisch. Die Idee ist gut, die Ausführung aber noch ausbaufähig. Mir werden ständig die falschen Bereiche angezeigt unten statt oben, rechts statt links... Ich hatte mich anfangs so darauf konzentriert, mein "Ziel" zu erreichen, dass ich an manchen Stellen dann einfach zuviel geputzt habe um sie in der App-Visualisierung als -erledigt- gekennzeichnet zu haben. Wodurch die Reizung meines Zahnfleisches noch gestärkt wurde.
Sehr schön ist allerdings die Druckerkennung. Diese finde ich sinnreich und durch automatisches Runter regeln der Geschwindigkeit, sollte der Druck nicht nachlassen, auch gut umgesetzt.

Das Zubehör
Ich habe mal einen Bericht über Badezimmer, die WC Nutzung und wie weit sich Kleinstpartikel bei Letzt genanntem im Bad verteilen, gesehen- das war nicht lecker (und ich kriege es nicht aus dem Kopf). Seit dem versuche ich immer sämtliche Zahnputzutensilien außer Reichweite zu platzieren. Darum finde ich persönlich die Aufsteckbürstenhalterung mit Abdeckung seeehr gelungen. Da fühle ich mich gleich noch ein bisschen besser :) Das man dann auch noch die Handstückladestation einfach einklicken kann ist äußerst praktisch. Getoppt wird dies, indem man auch alles wieder auseinander basteln und die Aufbewahrung in die Spülmaschine stecken kann-das gefällt!
Das Reiseetui wird in Kürze seinen ersten reellen Einsatz haben. Die 8000er Version ist leider die ohne Ladefunktion, die hätte ich noch als praktisch empfunden. Insgesamt ist es ein nützliches Utensil um die kostbare Zahnbürste samt zwei Aufsteckbürsten zu transportieren. Weitere Bürstenköpfe sowie das Ladegerät müssen separat verstaut werden.
Über die Handyhalterung gibt es keine Klagen. Zwar passt mein Note 4 nur mit Fingerspitzengefühl rein, aber es passt. In der Gebrauchsanleitung steht, man solle die Halterung jeden Tag neu anbringen. Bei uns hielt sie am Spiegel problemlos eine Woche und ich behaupte, auch wesentlich länger, wenn sie keiner stört. Ich hatte sie kurz in die Küche entführt, da ich etwas zubereitete, dessen Rezept auf meinem Handy gespeichert war. Ich weiß, nicht der vorgesehene Einsatzort... aber, Halterung am Fliesenspiegel angebracht, Handy eingeklemmt, Rezept geöffnet- funktioniert prima und super praktisch ;)

Unterschiede Oral-B 8000/8000s und 9000/9000s
Die Unterschiede der Genius Modelle sind überschaubar. Die 8000er Serie beinhaltet die wichtigsten Features wie Bluetooth, Kopplung mit der App und Positionerkennung. Handyhalterung und Reiseetui (ohne Ladefunktion) sind ebenfalls enthalten. Plus drei verschiedene Aufsteckbürsten (je 1x Crossaction, 3DWhite und Sensitive) Etwas günstiger wie die Luxusvariante 9000 und derzeit ausschließlich in weiß erhältlich.

Das 9000er Modell legt ein Schippchen drauf. Zunächst mal ist es aktuell auch in schwarz erhältlich. Das Handstück verfügt über einen zusätzlichen Reinigungsmodus: die Zungenreinigung. Hier liegen vier Aufsteckbürsten bei.  Außerdem hat das Reiseetui hier die Option integriert, das Handstück direkt laden zu können, ein zusätzlicher USB-Anschluss ermöglicht das zeitgleiche Laden von weiteren Elektonikgeräten wie z.B. dem Handy.

Bei den "s" Versionen ist lediglich eine der enthalten Aufsteckbürsten gegen eine zusätzliche Sensitiv-Bürste getauscht.



Fazit
Die Oral B 8000 Genius ist schon ein Luxusgerät. Die Ausstattung mit dem Handstück der Zahnbürste (8000er Serie), drei Aufsteckbürsten (je 1x Crossaction, 3DWhite und Sensitive), der Aufsteckbürstenaufbewahrung mit Schutzdeckel, dem Ladegerät, dem Reiseetui (ohne Ladefunktion) und der Spiegelhalterung für´s Handy ist ordentlich. Die Meinungen der Putzleistung gingen in meinem Haus zwar auseinander, ich selbst meine aber, dass gegenüber einer "normalen" elektrischen Zahnbürste doch um einiges mehr Dampf in der Oral B 8000 Genius steckt. Ich bin der Auffassung, das unsere Zähne (Raucher und Kaffeegenießer) heller bzw. sauberer wirken. Dennoch habe ich ein paar Verfärbungen an meinen Zähnen, bei denen ich mir Besserung erhofft hätte, hier konnte ich aber (noch) keine Veränderung feststellen. Vielleicht bekomme ich ja Gelegenheit, dies in einem Langzeittest zu beobachten.
Der Akku hat eine ordentliche Leistung, fünf Tage haben wir schon mal problemlos geschafft.
Das Mundgefühl ist , nachdem sich erste Reizungen wieder gelegt haben (hatte ich bei unserer ersten elektrischen Zahnbürste in der Umgewöhnung auch) grandios. Die Zähne fühlen sich super glatt an und das bis lange in den Tag hinein. Die 5 verschiedenen Reinigungsmodi stellen eine sinnvolle Ergänzung zur täglichen Zahnpflege dar. Und können mit dem entsprechenden Bürstenkopf noch optimiert werden.
In Zusammenarbeit mit der App hat man die Möglichkeit sich selbst zu kontrollieren, motivieren oder z.B. speziellen  Bereichen besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Insgesamt ist die App eine nette Ergänzung, mit guten Ansätzen,  Ideen und Spielereien, die hier und da aber durchaus noch ausbaufähig sind. Gerade die Technik der Positionserkennung scheint mir noch nicht völlig ausgereift und somit im ungünstigsten Fall sogar kontraproduktiv, da sie den Nutzer dazu  verleitet eher das Ziel in der App zu erreichen, als sich auf die eigentliche Zahnpflege zu konzentrieren.
Im Laufe der letzten zwei Wochen, hat sich bei mir raus kristallisiert, das mir das Prozedere das Handy mit der App zu koppeln, es  in die Halterung zu buchsieren etc. einfach zu umständlich ist.
Am Ende spielt auch der Preis keine unwesentliche Rolle. 244,99 € wie es die UVP besagt finde ich ziemlich gewagt. Einmal ins große WWW geschaut, werden die Preise schon realistischer, von ca. 134,- € ist hier im aktuell günstigsten Fall  die Rede. Auch das immer noch nicht wenig Geld.
Was jeder einzelne am Ende für seine Zahnpflege investieren mag, ist ja jedem selbst überlassen. Fakt ist, an der Zahnbürste an sich, gibt es von mir nichts auszusetzen. Gute Ausstattung, super Reinigung-macht was Zahnbürste machen soll. Am Zusammenspiel Zahnbürste-Handy gibt es meines Erachtens nach noch Handlungsbedarf.  


*Edit 3. August 2018
Noch immer nutzen wir die die Oral B 8000 Genius ohne Probleme. Auf die Nutzung der App verzichten wir aber mittlerweile, weil es doch irgendwie umständlich war und sich auf Dauer nicht in unsere Morgenroutine einbauen ließ.


Donnerstag, 11. August 2016

Oral-B Genius 8000

Ich freue mich, euch berichten zu können, dass ich zu den freudigen Testerinnen der forme-Aktion gehöre, welche die Oral-B Genius 8000 auf Herz und Zähne testen dürfen. Da das gute Stück erst heute den Weg zu mir gefunden hat, dauert es noch einige Tage, bis der ausführliche Bericht folgt. Ich freue mich, unsere Erfahrungen bald mit euch teilen zu können!

Dienstag, 28. April 2015

Bosch Veroaroma 700 TES60759DE

Hallo meine Lieben!
Ich freue mich euch heute meinen Bericht (Enthält Werbung)
über den Bosch Veroaroma 700 Kaffeevollautomaten vorstellen zu dürfen.
Ich gehörte zu den glücklichen Auserwählten, welche diesen Vollautomaten gegen einen ermäßigten Kaufpreis über das Portal "Konsumgöttinen" zur Verfügung gestellt bekamen. Am Freitag erreichte uns dann das Paket, unsere Saeco Odea go wurde an die Seite geräumt und die Veroaroma voller Erwartungen ausgepackt. Nach fünf Tagen möchte ich nun von meinem Zwischenstand berichten.







Erster Eindruck
Etwas iriitiert war ich von der Abbildung der Bosch Veroaroma 300, nach Prüfung des Inhaltes, steckte aber doch die Bosch Veroaroma 700 in dem Karton.
Diese kommt in einer edlen Optik daher. Schwarz, mit Elementen in gebürsteten Edelstahl wirkt harmonisch und stilvoll. Ebenso die Verarbeitung der einzelnen Teile. Das Gewicht hält sich in Grenzen (10-12 kg) und die Größendimension finde ich absolut ok.

Im Lieferumfang enthalten:
- der Veroaroma 700 TES60759DE Kaffeevollautomat
- Milchschlauch
- Milchansaugrohr
- Kaffeedosierlöffel
- Bedienungsanleitung





Eckdaten (lt. Hersteller):
- 220-250 V - 50/60 Hz
- 1500 W
- 19 bar
- 1,7 l Fassungsvermögen Wassertank
- 300g Fassungsvermögen Bohnenbehälter
- 1m Zuleitung
- Größe 38,5 x 30,1 x 45,8 cm
- Gewicht 10-12 kg
- Mahlwerk: Keramik

Inbetriebnahme
Nach vorsichtigem Auspacken, Inspizieren, studieren der Gebrauchsanweisung und Ausspülen der einzelnen Zubehörteile (der Milchschlauch aus Silikon roch ein wenig stark nach Chemie, eigentlich müsste er wohl etwas ausdünsten, aber wir konnten nicht abwarten-spülen musste reichen) schritten wir zur Tat und schlossen den Automaten an, was sehr einfach und schnell von statten geht.

1.) steckt man den Netzstecker in die Steckdose, überflüssiges Steckerkabel lässt sich weitestgehend durch zurückschieben ins Gehäuse verstauen-praktisch.
Nun wird der für uns erfreulich große, durchsichtige und, wie wir finden, gut erreichbare Wassertank (1,7) auf der linken Seite (Draufsicht) entnommen, mit reinem, kaltem Wasser ohne Kohlensäure bis zur max. Markierung befüllt.

Dem Lieferumfang liegt ein Teststreifen für die Wasserhärte bei. Damit kann das heimische Wasser getestet werden und der Kaffeeautomat über das Menü (unter Wasserhärte) entsprechend eingestellt werden. Die Werkseinstellung liegt bei Wasserhärte 4. Vorweg, ein Wasserfilter ist nicht im Lieferumfang enthalten. Da wir bei einer Wasserhärte von 1 auch keinen benötigen, lasse ich dieses Thema außen vor.

2.) Bohnen einfüllen-der 300g fassende Bohnenbehälter hat unseres Erachtens nach eine gute Größe. Einen ausgiebigen Kaffeeklatsch hält dieser mit Leichtigkeit stand.

3.) Milchschlauch mit dem Ansaugrohr verbinden, das andere Ende rechts am Getränkeauslauf anbringen und das Ansaugrohr in die bevorzugte Milch stecken.

4.) Den etwas schlecht erkennbaren Netzschalter links unten neben dem Kaffeepodest betätigen. Weiß man erstmal wo er ist-geht´s flott :)

Im Bedienfeld erscheint nun die Sprachvoreinstellung, in unserem Fall Deutsch. Über die Navigationstaste direkt über dem Display zur gewünschten Sprache navigieren, sofern nötig, und mit Start/Stop bestätigen. Daraufhin erscheint das Markenlogo, das Gerät heizt auf und spült, wobei etwas Wasser aus dem Getränkeauslauf austritt. Leuchten alle Symbole auf, ist das Gerät betriebsbereit.

Der Kaffeeautomat startet mit den Voreinstellungen von Bosch, diese können über das Menü den jeweiligen Vorlieben angepasst werden-dazu aber später mehr.

Der Kaffee
Zunächst haben wir das Gerät mit den Standarteinstellungen und den zuletzt von uns verwendeten Bohnen (Melitta Dark Roast) in Betrieb genommen.
Die erste Wahl viel auf den klassischen Caffe Crema- wie in der Anleitung angeraten, haben wir die erste Tasse entsorgt und die zweite dann zu uns genommen-wow! Was bei der Saeco vorher garnicht recht zu bemerken war, kam nun mit Wucht. Die dunkle Röstung war wesentlich stärker wie vorher-wirklich seeehr stark, aber auch der Geschmack um einiges intensiver. Garnicht so wie ich ihn bis jetzt von zu Hause kannte. Ich für meinen Teil konnte bei unserem vorherigen Automaten Kaffeesorten geschmacklich kaum unterscheiden, weil sich einfach nicht viel tat. Dies ist nun anders! Natürlich spielte der Vorgänger allein schon preislich in einer völlig anderem Liga, trotzdem möchte ich die Unterschiede nochmal hervorheben, weil sie uns wirklich umgehauen haben. Auch mein Mann bestätigte meinem Eindruck. Er, der eigentlich starken Kaffee bevorzugt musste ebenfalls stutzen.
Die Crema war noch etwas dünn. Wie der Gebrauchsanweisung zu entnehmen ist, sollte es einige Tassen lang dauern, bis sie ihren besten Zustand erlangt. So war es auch. Kaffee um Kaffee wurde die Konsistenz besser. Wie wir später herausfanden, lässt sich diese durch die "richtigen" Kaffeebohnen noch ein weiteres mal toppen.

Kleines Manko ist zumindest beim Caffe Crema die Füllmenge. Diese lässt sich zwar für jede Kaffeevariation in drei Stufen (klein, mittel, groß) regulieren, und auch über das Menü unter dem Punkt Tassengröße noch etwas variieren (max. 240ml), jedoch wurde unser üblicher Kaffeepott bei Maximaleinstellung nur etwa 3/4 voll. Hier wäre, für den der Wert darauf legt, vielleicht eine individuelle Wassermengenregulierbarkeit oder eine weitere Füllmengenstufe wünschenswert. Als Entschädigung ist das Gerät aber insgesamt recht leise. Das ist besonders in den Morgenstunden sehr angenehm.

Als nächstes probierten wir dann eine Variation, die zu starkem Kaffee passt und ihn etwas entschäft, den Latte Macchiato. Dank stufenloser Höheneinstellung keine Probleme mit den entsprechenden Gläsern. Da wir, so wie ich dachte, große Gläser (13,5 cm hoch), extra für Macchiato besitzen, wählte ich auch die Füllmenge groß. Was dazu führte, dass ich den Vorgang unterbrechen musste, da sie doch nicht groß genug waren. Dank der Start/Stop Taste ist das zum Glück jeder Zeit möglich. Der nächste Versuch mit mittlerer Größe passte. Der Latte Macchiato war lecker und der Schaum eine Wucht. So cremig und fest, wie ich ihn bislang nur aus dem Caffeé kannte.

Nun folgte Caffe Latte. Hier muss man seine Vorlieben kennen. Das Produkt aus dem Automaten ist kaum aufgeschäumt und gleicht eher einem Kaffee mit Milch als einem Milchkaffee. Ich persönlich bevorzuge in diesem Fall ersteres und habe mit der Ausgabe darum keine Probleme. Wer auf seinen Milchschaum besteht, kann über die Milchschaum-Funktion diesen seperat ausgeben und einen Kaffee hinterher wählen. Mit etwas Ausprobieren kommt man so dann zu seinem aufgeschäumten Caffe Latte :)
Auch dieser Test war wieder seeehr geschmacksintensiv und auch viiel zu stark.
Ich muss sagen, die Veroaroma 700 holt um einiges mehr aus den Kaffeebohnen, als ich es bisher kannte! Somit war der nächste Plan, Bohnen wechseln und auf eine mildere Sorte umsteigen. In diesem Fall die Melitta Mild Roast.

Das Umfüllen gestaltete sich etwas mühsam, da der Bohnenbehälter fest integriert und somit nicht entnehmbar ist. Das hieß wir mussten von Hand die Bohnen aus dem Behälter angeln, um neue einfüllen zu können. Nun weiß ich nicht, welche Vorteile ein statischer Behälter im Gegensatz zu einem austauschbaren hat, vielleicht mehr Stabilität für das Mahlwerk oder bessere Qualität. Das ist Spekulation meinerseits. In diesem Moment hätte ich mir jedenfalls einen entnehmbaren Behälter gewünscht. In der Regel kippt man ja aber Bohnen rein und nicht raus, von daher denke ich, es ist durchaus verkraftbar.

Mittlerweile war es Abend, wir wollten noch einen letzten Kaffee trinken. Da zeigte sich dann der edle Anblick des beleuchteten Kaffeepodestes-dessen Sinn ich bis dahin deutlich in Frage gestellt und belächelt hatte. Als wir den KV aus dem Schlaf holten und langsam das Licht anging, das machte schon was her. Ebenso anders herum. Das Licht dimmte langsam ab, als der KV sich wieder in den Ruhemodus begab.

Am nächsten Tag ging es weiter...
...am Morgen musste ich nochmal meine vorherigen Gedanken über die Beleuchtung des Podestes revidieren. Gerade in der morgendlichen Dämmerung wirklich sehr angenehm und schick.
Nun mussten wir leider feststellen, dass das Tassenpodest schon etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es zeigten sich erste Kratzer. Dies würde mit der Zeit sowieso passieren, so neu ist es aber doch etwas ärgerlich.

Nachdem wir die Bohnen ausgetauscht hatten, war der Kaffee wesentlich bekömmlicher und wir konnten uns nun ganz auf die Aromen konzentrieren. Vorher passten wir noch den Mahlgrad der neuen Kaffeesorte an.
Der Drehwähler befindet sich im Bohnenbehälter und zeigt fünf Abstufungen an. Verstellt werden darf er nur während des Mahlens! Die Voreinstellung lag zwischen 3 und 4 für mittlere Mahlung. Wir finden, das beste Ergebnis erreichen wir mit Stufe 3.
Auf dem Bild erkennt man, dass der Kaffee schön trocken und fest gepresst ist-so soll es sein.
Man merkt nun feinste Nuancen des Kaffee´s und klare Unterschiede von säuerlich oder herb. Für mich in dieser Form-neu und streckenweise gewöhnungsbedürftig! Nach einigem Tüfteln wechselten wir abermals die Bohnen. Nun mag auch ich meinen Kaffee wieder.
Da wir ja nun die Möglichkeit hatten, über den Mahlgrad und die Wassermenge hinaus ins Feintuning einzugreifen, taten wir dies natürlich auch, womit wir beim Menü angekommen wären.

Menü und Bedienung
Ein Blick in die Bedienungsanleitung ist auf jeden Fall ratsam um kurz durch das System des Sensorbedienfeldes durchzusteigen, sofern man mit einem Bosch Kaffeevollautomaten noch nicht vertraut ist. Eine pfiffige Idee, die zwar kurz in der Anleitung bemerkt wird, ich aber zunächst digital verstanden habe, war die Bemerkung, das ein Schnellstartanleitung immer griffbereit am Gerät wäre. Ich hatte mit einer Hilfe-Anleitung über das Display gerechnet. Bosch ist diesbezüglich wörtlich zu verstehen :) Die Anleitung befindet sich in einem extra Fach "versteckt" neben der Brühgruppe. Ebenso kann der Kaffeedosierlöffel "versteckt werden, und zwar hinter dem Wassertank. Hat man das Handling einmal verstanden, ist es sehr intuitiv zu bedienen.












Auf dem Sensorbedienfeld finden sich in der oberen Reihe die Schnelltasten für die Kaffeevariationen: Espresso, Caffe Crema, Cappuccino, Caffe Latte und Latte Macchiato sowie der Start/Stop-Taste.
Dann folgen die Tasten für Milchschaum/(warme Milch)/ Heiß Wasser, Auswahl von zwei Tassen zeitgleich, Zurück-Taste, Stärkeeinstellung des Kaffee´s, Ok-Taste (bestätigen/speichern), ml (Tassengröße), menu und milk clean (die Schnelltaste für das Reinigungsprogramm des Milchsystems).
Generell lässt sich die Stärke des Kaffee´s über die "Bohnen-"Taste links vom Display in bis zu 7 Stufen regulieren: sehr mild, mild, normal, stark, sehr stark, doubleshot* stark, doubleshot stark+.
Zusätzlich kann man über diesen Programmpunkt auch das integrierte zusätzliche Pulverfach (für z.B. entkoffeeinierten Kaffee) anwählen.
Als etwas umständlich kann man empfinden, dass es keine auf/ab Taste gibt. Möchte man auseinanderliegende Optionen wählen, muss man sich durch alle Stärkeoptionen durchklicken. Bei 8 Punkten jedoch ein vertretbarer Aufwand.
Rechts vom Display findet man die "ml-" Taste um die Tassengröße (klein, mittel, groß) zu wählen. Der Rest ist eigentlich selbsterklärend.

* kurze Erläuterung
aromaDouble Shot - für extra starken Kaffee verfügt das Gerät über die Funktion nach der Hälfte der zubereiteten Menge Kaffeebohnen den Vorgang zu wiederholen. Dies hat zur Folge, dass weniger Bitterstoffe und unerwünschte Aromen im Kaffee enthalten sind und dieser bekömmlicher ist.

Über die menu-Taste erhält man Zugang zu weiteren Einstellungen. Navigiert wird über die Pfeilsensortaste über dem Display und die "Ok"- und "Zurück"-Taste. Bei der Bedienung der Pfeiltaste muss man etwas mitdenken. Denn wenn man wie üblich erstmal mit dem Zeigefinger drauftippt, hat man die Hand genau vor dem Display und sieht nicht wirklich ,was man da tut. Versucht man es von oben mit dem Daumen, sieht das ganze schon besser aus. Auch hier geht die Menüführung nur in eine Richtung. Darunter zu finden sind:

Sprachen
eine übersicht der installierten Sprachen
Wasserhärte
Grad 1-4
Selbstabschaltung
Timer zur automatischen Abschaltung 15 min, 30 min, 1 Std., 2, 4 und 8 Stunden
Kaffeetemperatur
normal, hoch, heiß
Eine klasse Einstellung! Die Kaffeeausgabetemperatur ist in drei Stufen wählbar: max., normal, hoch. Bei dickwandigen Tassen oder Gläsern empfiehlt es sich diese kurz anzuwärmen.
Wasserfilter
Auswahl keiner oder neuen aktivieren
Reinigung und Pflege
Milchsystem reinigen, Entkalken, Reinigen, calc´n clean, Anzeige nach wieviel Tassen jeweils Reinigung oder Entkalkung vorgenommen werden müssen.  
Frostschutz
Tastentöne
ein/aus 
Info Getränkebezüge
eine Übersicht der bisher verbrauchten Kaffee´s und Milchgetränke
Werkseinstellung
Tassengröße 
Für jede Kaffeevariation stehen hier nochmal seperat Optionen zur Verfügung, wie der Automat die Tassengröße händelt. Ein über die Schnelltaste gewählter kleiner Espresso kann beispielsweise standartmäßig die Größe von 20, 25 oder 30 ml haben. Die Auswahl die über das Menü getroffen wird, gilt dann für die Schnelltaste.

Nebenbei fanden wir heraus, das die Einstellungen auch nach kurzem Stromentzug weiterhin vorhanden sind.

Reingung und Pflege
Die Reinigung der Bosch Veroaroma 700 ist gut durchdacht. Sobald das Gerät aus dem Schlaf erwacht, wird erstmal durchgespült. Möchte man vermeiden, ständig die Abtropfschale zu reinigen, kann man dies umgehen, indem man ein schickes Glas/ Tasse unter den Auslauf stellt und den Inhalt regelmäßig entsorgt. Das Gerät "spricht" mit einem. Ob fehlendes Wasser, unzureichende Bohnen, Reinigung, volle Abtropfschale oder voller Trester. Sie teilt einem alles mit. Es gibt einfach zu bedienende Reinigungsprogramme wie die Milchsystemreinigung. Die Taste dafür ist direkt ins Sensorbedienfeld integriert und mit einem Klick gestartet. Geht das Gerät über die Timereinstellung in den Ruhemodus passiert erstmal nichts. Schaltet man sie allerdings manuell aus, wird man über das Display aufgefordert die Milchsystemreinigung vorzunehmen. Was im Handumdrehen erledigt ist. Man nimmt das Ansaugrohr des Milchschlauches aus der Milch und steckt ihn in ein Glas. Nach Betätigung "milk clean" Taste wird einem auf dem Display gesagt, was man zu tun. Ist man den Aufforderungen gefolgt reinigt sich der Automat in kürzester Zeit automatisch.
Zusätzlich lassen sich Milchschlauch, Ansaugrohr und vorderes Milchsystem auseinander bzw. abmontieren und seperat reinigen. Sogar in die Spülmaschine dürfen diese Teile. Ein Plus wie ich finde.




Die Brühgruppe lässt sich ebenfalls unkompliziert entnehmen, was man auch regelmäßig tun sollte. Für mich ein absolutes Muss, denn Reinigungsprogramme sind zwar schön, und sehr bequem, vor allem so automatisiert, aber doch nicht alles. Es ist alles andere als appetitlich, was sich so ansammelt, wenn man die Brühgruppe nicht entnimmt bzw. entnehmen kann. Schon bei unserer Saeco war ich erstaunt, was dort alles zurück bleibt. Zur Reinigung muss auf der Brühgruppe noch eine Klappe entfernt werden, dann lässt sich auch das Sieb durchspülen. Dann ist alles ganz einfach. Mit lauwarmen Wasser gründlich durchspülen, eventuelle Ablagerungen mit einem weichen Tuch und entfernen zusätzlich nehme ich einen Pfeifenreiniger für die schmaleren Ecken. Alternativ wäre hier gleich das gesamte Set erhältlich.  Das zusätzliche Pulverfach lässt sich rausziehen und reinigen.


Fazit
Der Kaffee-Vollautomat Bosch Veroaroma 700 TES60759DE ist nach fünf Tagen schon ein Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte. Das Design überzeugt mich sehr, er hat eine edle Optik und ist gut verarbeitet. Das Touchbedienfeld reagiert sehr gut und zeigt durch Beleuchtung der entsprechendenden Taste die Auswahl an. Das Display ist gut lesbar, die Bedienung intuitiv. Das Handling des Menüs einfach aber manchmal etwas umständlich. Der Milchansaugschlauch lässt sich bei Nichtnutzung dezent in die integrierte Halterung im Tassenpodest stecken. Der KV ist insgesamt unerwartet leise-sehr angenehm. Umräumen geht nicht ins Kreuz durch erträgliche 10-12 kg.
Der 1,7 l fassende Wassertank und der 300g fassende Bohnenbehälter sorgen für die ein oder andere ausdauernde Kaffeerunde. Ist es abzusehen, dass der Inhalt von Kaffee oder Wasser für die gewünschte Auswahl nicht mehr ausreichen, so teilt der KV dies umgehend mit. Ohne zuvor den Vorgang zu starten-sehr löblich. Stufenlos höhenverstellbarer Auslauf. Zusätzlich gibt es ein Fach für gemahlenen Kaffee, z.B. entkoffeeinierten. Dies ist jedoch nicht entnehmbar.
Es ist unfassbar, was der Veroaroma 700 aus "normalen" Kaffeebohnen herausholt. Ich für meinen Teil merke nun wirklich drastische Unterschiede in Geschmack und Qualität und musste mich ganz neu orientieren. Für den, der sich seiner Kaffeebohnenwahl sicher ist, gibt es einiges an Feintuning um den Kaffee zu -Seinem-Kaffee zu optimieren. Vom Mahlgrad über verschieden wählbare Mengen- und Stärkegrade die auch noch einfach zu erreichen sind bis zur Kaffeetemperatur wird einem schon einiges geboten.
Programmierung für einzelne Personen oder frei programmierbare, individuelle Wasser- und Milchregulierung sieht der KV nicht vor. Jedoch gibt es für jede Kaffeeform schnell umzustellende Stärke- und Mengenauswahlmöglichkeiten.
Für den, dem trotz getätigter Einstellung noch nicht alles stimmt und auch für die Nicht-Kaffee-Trinker, z.B. unsere lieben kleinen und ihren Kakao, gibt es die Möglichkeit, Milchschaum, warme Milch und heiß Wasser seperat zu beziehen-ebenfalls einfach per Knopfdruck -eine klasse Sache. Gäste können durch die Zwei-Tassen-Funktion für jede (!)  Kaffeevariation schnell versorgt werden.
Die Reinigung ist komfortabel und einfach. Ist etwas zu leeren oder reinigen, teilt das Gerät über den Display mit, was zu tun ist. Es gibt verschiedene Reinigungprogramme dessen Vorgehensweise in einfachen Schritten auf dem Display erläutert werden. Die Brühgruppe ist ohne großen Aufwand entnehmbar und kann somit von Hand gereinigt werden-großes Plus!
Kleines Manko ist vielleicht, das kein handelsüblicher Entkalker sondern spezielle Tabletten vorgesehen sind.
Wer sich mit den ein, zwei Anmerkungen arangieren kann, hat mit dem Bosch Veroaroma 700 TES60759DE einen edlen Kaffeevollautomaten, der alles gibt um das Beste aus dem Kaffee zu holen. Wir werden ihn in jedem Fall behalten. Und ich werde weitere Erfahrungen hier aktualisieren.



****Edit****
Nachdem wir die Bosch nun gut drei Jahre in Gebrauch haben, muss ich sagen, das ich recht enttäuscht bin, was die Beständigkeit angeht. Der Kaffee ist nach wie vor hervorragend, ebenso der Milchschaum, sofern das Gerät denn funktioniert...
Aber zum Anfang. Wir hatten den Kaffeeautomaten schon während der Garantiezeit 2x eingeschickt, weil der Kaffeesatz im Trester nach einiger Zeit sehr nass war. Egal was mein Mann einstellte, es änderte sich nichts (weder der erste Automat noch ein unfähiger Gatte). Beim ersten mal wurde die Brüheinheit, ein Verbindungsteil, irgendein nicht weiter definierter Bausatz sowie das Ablaufset erneuert. Beim zweiten mal wurden Behälter und Dichtungen ausgewechselt, zumindest laut des Nachweises über Diagnose und die durchgeführten Arbeiten. Uns ist nicht bekannt welcher Behälter, jedoch behielten sie den Deckel für den der Bohnen versehentlich gleich da, der musste separat an uns zurück geschickt werden. Kann ja mal passieren. Ich weiß nicht, was dabei geschehen ist, aber seit dem ist das mahlen nicht mehr so gedämpft wie vorher, dass ist morgens etwas störend, zumal die Geräuschentwicklung unserer Meinung nach auch einer der vielen Pluspunkte war. Da uns zu dem Diagnoseschreiben noch eine Art Behlehrung über die Funktionsweise des Gerätes und die Enstehung des Tresterinhaltes beigelegt wurde und ich keine fehlende Dichtung oder Ähnliches ausmachen konnte, hatten wir es erstmal bei dem lauteren Mahlen belassen. Der Tresterinhalt war nun in Ordnung. Immer noch etwas feuchter, wie wir es kannten, aber nicht mehr so klatschnass wie vorher.
Beide Male lief der Service gut, jemand machte einen Termin, kam, holte und brachte das Gerät, es gab eine Diagnose und Übersicht der verrichteten Arbeiten, soweit keine Beanstandung.

Pünkltich etwa zwei Monate nach Garantieablauf wurde es sehr laut und dann plötzlich sehr leise in unserem Kaffeevollautomaten. Das Mahlwerk hatte sich verabschiedet. Ein Anruf bei der Boschservicenummer hinterließ Ernüchterung. Ich schilderte unsere Lage und erkundigte mich, ob der aktuelle Schaden so knapp nach der Garantiezeit ggf. auf Kulanz laufen würde. Denn, mal ehrlich auch ermäßigt kostet das gute Stück eine Menge Geld, vom normalen Kaufpreis ganz zu schweigen und da finde ich, dass ein Hersteller wie Bosch hinter seinem Gerät und seinem Kunden stehen sollte.
Ob dies so ist erfuhr ich nicht mehr. Denn in dem Telefonat wurde mir gesagt, das der Service das Gerät für eine genaue Diagnose natürlich erst abholen müsste.
Leuchtet ein, aber allein das holen und gucken liegt schon bei einer Servicepauschale von 100,- € dafür ist aber noch nichts heile. Insgesamt würde die Reparatur schätzungsweise zwischen 200-300 Euro liegen und ob da auf Kulanz etwas verrechnet werden könne, das könne auch erst der entsprechende Techniker beantworten. Das war uns alles etwas zu wage. Zwar kann man einen verbindlichen, schriftlichen Kostenvoranschlag verlangen, aber ändern tut sich erstmal nichts. Mit dem Ursprünglichen Preis von gut 1000 Euro im Hinterkopf erwarte ich schlicht mehr Beständigkeit. Von allein repariert sich das Gerät natürlich auch nicht, darum suchte ich kurz darauf einen örtlichen Reparaturservice, der sich unter anderem auf Kaffeevollautomaten spezialisiert hatte. Wir zahlten 160 Euro und bekamen ein heiles Gerät inklusive kaputtem Mahlwerk zum Angucken wieder mit nach Hause.

Und nun?
Einige Monate später - wieder kaputt. Nachdem wir ordnungsgemäß der Aufforderung zum Calc'n Clean Folge geleistet haben, bittete das Gerät uns mitten im Prozess es auszuschalten. Auch das haben wir etwas verdutzt getan. Nach dem wieder Einschaltet erschien im Display -nach Serviceabbruch wird gespült - weiter geht es nicht mehr. Manchmal dürfen wir noch die Tropfschale leeren, wenn wir versuchen das Gerät wieder an den Strom zu bringen, aber mehr ist nicht drin.

Dies ist unser topaktueller Stand am 11.12.18. Ich werde jetzt noch etwas recherchieren, was der Fehler sein könnte, und ob ich vielleicht selbst noch etwas tun kann, fern ab vom üblichen reinigen des Innenraumes und der Brüheinheit... Wünscht mir Glück!


FAZIT 2.0
Wirklich, wir lieben unseren Kaffee aus diesem Kaffeevollautomaten. Die kleine ist mit Ihrem Kakao verwöhnt, ich mit meinem morgendlichen Cappuccino und mein Mann nimmt den kleinen schwarzen. Seit wir dieses Gerät haben, schmeckt uns kaum noch ein anderer Kaffee, egal ob Automat oder gebrüht. Aber nach den letzten drei Jahren, bin ich nicht sicher, ob ich das Gerät weiter empfehlenswert finde. Der Service ist gut, die Haltbarkeit leider überschaubar. Schade, am Preis kann es eigentlich nicht liegen. Ich hoffe, das Bosch nicht an diesem Tausendstel Cent sparen teilnimmt, zu Lasten Ihrer Geräte und des Kunden. Vielleicht war es ein Montagsgerät?

Sonntag, 1. Juni 2014

Wii + Wii Fit U

Wie schon erwähnt, erhielt ich von "Lisa freundeskreis" das Wii Party U Basic Paket. Zusätzlich dabei sind das Wii Balance Board und ein Fit Meter Set.Noch einmal herzlichen Dank! Mein Mann öffnete dem Postboten die Tür, als ich gerade bei der Gartenarbeit war. Ich erhielt noch den Kommentar, was ich wieder bestellt hätte... Wir konnten kaum fassen, was in dem Paket war. Dies möchte ich nun auch im Detail wiedergeben.
In meinem Bericht werde ich mich zunächst auf die Wii in Verbindung mit dem "Spiel" Wii Fit U konzentrieren.


Enthalten sind:

Wii Party U Basic Paket
- Konsole (europäische Version) mit 8GB Speicher
- Wii U Game Pad
- Netzteil
- Netzteil für Gamepad
- High Speed HDMI Kabel
- Spiel: Wii Fit U
- Spiel: Wii Party U
- Spiel: Nintendo Land
- Game Pad Horizontaufsteller
- Sensorleiste
- Wii Fernbedienung Plus weiß
- Handgelenkschlaufe
- Downloadcode für Wii Karaoke U (7-Tage-Test)
- Game Pad Batterie
- Game Pad Touch Pen
- Bedienungsanleitung
- Broschüre "Wichtige Informationen"

Wii Balance Board
- Balance Board
- Fit Meter (grün)

Außerdem
- Wii Fernbedienung Plus weiß
- 2 Fit Meter (schwarz, orange)
- Nunchuk

Inbetriebnahme

Auch ohne die Bedienungsanleitung zu studieren, geht die erste Inbetriebnahme schnell von der Hand. Vorab müssen in das Balance Board und die Fernbedienungen Batterien eingelegt werden. Dann die Kabelverbindung mit dem TV, in unserem Fall HDMI, herstellen, zu guter Letzt Stecker von Konsole und GamePad in die Steckdose. Das Game Pad sollte zunächst aufgeladen werden. Wer keinen HDMI Eingang hat kann handelsübliche Alternativen nutzen. Kabel dafür liegen jedoch nicht bei. Auf dem TV Gerät nun die Quelle anwählen (bei uns HDMI3) und schon startet der Wii Begrüßungsbildschirm auf dem TV Gerät.



Grundkonfiguration

Jetzt müssen die Grundeinstellungen getätigt werden, Land, Sprache, Datum, Uhrzeit etc. Dies ist meist wahlweise über TV (und Wii Fernbedienung) oder Game Pad möglich. Geht es nur auf dem TV wird auf dem Pad darauf hingewiesen. Wobei es zumindest für mich mit dem Game Pad wesentlich komfortabler war als mit der Fernbedienung ständig den richtigen Button treffen zu müssen. Die Einstellungen sind auch für Laien einfach zu tätigen, da im Prinzip nur die Angaben am Bildschirm zu befolgen sind. Die TV-Bildschirmkonfiguration erfolgte zu meiner Freude auf beiden angeschlossenen TV Geräten automatisch, ist aber auch in den Systemeinstellungen zu finden.
Während der Einstellungsroutine wird gefragt, ob man das Wii Pad als TV Fernbedienung nutzen möchte. Diesen Punkt habe ich zunächst übersprungen, folgt aber...
Ist die Grundkonfiguration abgeschlossen, hat man die Möglichkeit die Konsole über das Gamepad zu starten und auszuschalten.







Nun folgt noch die Lizensinformation, welche zu bestätigen ist.








Einrichten der Internetverbindung
Sind die vorangehenden Schritte erledigt kommen wir zu dem Punkt die Internetverbindung einzurichten. Dort wird zuerst gewählt, über welches Netzwerk die Wii sich verbinden soll. Dann wird wie üblich der Sicherheitsschlüssel eingegeben. Auf dem manuellen Weg klappte die Verbindung bei mir nicht. (Vielleicht war es aber auch ein Zahlendreher im Passwort) Über die Option "Empfohlene Verbindungsart ermitteln" klappte es dann auf Anhieb. Wobei dort nicht viel anderes passierte. Man wird gefragt, ob eine WiFi Verbindung zur Verfügung steht und man sich darüber verbinden möchte. Zusätzlich kommt die Frage ob das Netzwerk AOSS und/oder WiFi Protected Setup unterstützt, was ich nicht wusste.
Nach dem Einrichten der Internetverbindung wurde auch kehrt wendend ein Update inklusive Neustart gemacht.
(Funktion automatische Updates lässt sich in den Systemeinstellungen anpassen) 

GamePad

Das kabellose Gamepad verfügt über einen berührungsempfindlichen 6,2-Zoll-Bildschirm (15,75 cm). Der Touchscreen ist in der Lage einen eigenen Inhalt oder den des TV´s wieder zu geben. Manchmal dient es zur Ergänzung der TV-Bildschirminhalte. Mit ihm ist es im Spiel beispielsweise möglich, dass der mit dem Pad der "Böse" ist und andere Mitspieler mit Fernbedienungen die "Guten". In diesem Fall werden zwei unterschiedliche Inhalte an TV und Pad wiedergegeben (z.B. die Guten sehen den Bösen nicht).

Oder aber es wird auf dem Pad gespielt, während das TV Gerät anderweitig verwendet wird.
Außer des Touchscreens beinhaltet das Pad zwei "Joysticks" zum Navigieren sowie ein Steuerkreuz. Desweiteren sind die üblichen Controller-Funktionstasten a, b, x, und y zu finden sowie unterhalb des Pads die  L/R-Schalter, und ZL/ZR-Tasten, ein "Start" und "Select"-Knopf, der Ein/Aus-Schalter, eine Taste um den Fernbedienungsmodus zu aktivieren, die dafür benötigte Infrarotschnittstelle und der "Home"-Button. Außerdem sind integriert ein Mikrofon, Lautsprecher, Kopfhörer-Anschlüsse und eine Kamera.
Die Reichweite bis zum Verbindungsabriss betrug bei mir ca. 7m.

Konsole

Jede Konsole unterstützt bis zu zwei Gamepads und kann bis zu vier zusätzliche Wii-Fernbedienungen oder Wii-Fernbedienungen Plus verwenden. Das System ist abwärtskompatibel; es kann alle Wii-Titel abspielen und jegliches Wii-Zubehör verwenden.
Sie bietet vier USB 2.0-Anschlüsse, an die Wii LAN-Adapter angeschlossen werden können. Auch was die Video-Ausgabe angeht, zeigt sich Wii U so großzügig wie brillant. Das Bild ist gestochen scharf (HD fähig) auf 1080p, 1080i, 720p, 480p und 480i. Wii U ist optional erweiterbar um SD Memory Cards und externe USP-Speichermedien.

Mii erstellen

Bei der Erstellung eines neuen Nutzers hat man die Wahl einen Mii aus dem Mii-Maker (hier stehen jedoch nur die registrierten Mii´s zu Verfügung) auszuwählen oder einen zu erstellen bzw. zu empfangen. Bei letzterem bestehen die  Möglichkkeiten einen Mii manuell, oder über ein Foto zu erstellen. Oder Das Gamepad mit einem Nintendo 3DS zu verbinden und einen Mii zu überspielen. Oder den QR Code eines bereits erstellten Mii´s mit dem Pad einzulesen ( Gefällt beispielsweise der Mii eines Freundes besonders gut, aber man hat keine Lust ihn nachzubauen, kann man mit dem Game Pad den QR-Code des anderen Mii´s einlesen und ihn dann verwenden).
Für die manuelle Erstellung eines Mii´s hat man ein reiches Repertoir an Möglichkeiten. Als Basis natürlich Gesicht, Haare, Hautfarbe, Mund, Nase, Augen. Dazu können noch deren Winkel, Fülle etc. sowie groß/klein, dick/dünn, Augenbrauen, Brille, Mütze und viele weitere eingestellt werden. Schmuck und andere Accessoires gibt es jedoch nicht.
Zum Schluss wählt man noch seinen Geburtstag, Geschlecht und Spitznamen, registriert ihn und dann ist der persönliche Mii fertig..
 
Was ich nicht ganz verstanden habe sind die Optionen "Favorit" und "öffentlich", da man diese nicht verändern kann. Sogar eine Meldung erscheint, man dürfe die Veröffentlichung nicht unterbinden.
Button ohne Funktion können meines Erachtens nach auch weg gelassen werden.

Verwendung der Konsole

Startet man die Konsole, wird man zuerst aufgefordert einen Nutzer-Mii auszuwählen bzw. einen neuen zu erstellen (siehe Mii erstellen). In den "Nutzereinstellungen" hat man die Möglichkeit Mii´s als Standart-Mii festzulegen oder zu löschen.
Hat man einen Mii gewählt, erscheint die Aufforderung sich eine Nintendo Network ID zuzulegen, da ansonsten verschiedenen Online Services der Konsole nicht nutzbar sind.
Daraufhin erscheinen Vertrag und Datenschutzrichtlinie, welche zu akzeptieren sind. Ist dies erledigt erfolgen am TV Abfrage und Eingabe über Geburtsdatum, Geschlecht, Region, Zeitzone, für die ID verwendeter Name (zw. 6 -16 Zeichen, weder Zeichen noch Zahlen am Anfang) sichtbar für andere bei online Services), Passwort, E-Mail-Adresse. Darauf hin erfolgt die Frage ob man den Zugriff über PC oder andere Geräte zulassen möchte (zu ändern in den Nutzereinstellungen). Nun noch Registrierung einer E-Mail-Adresse und an welche eine Bestätigungsmail verschickt wird. In dieser befindet sich noch ein Bestätigungscode, welcher dann noch einzugeben ist.
Nach der Registrierung eines Mii´s erscheint einem direkt die Funktion "Altersbeschränkungen", welche einem die Möglichkeit gibt bestimmte Funtkionen für diesen Mii einzuschränken.
Danach gelangt man zum Hauptmenü.
Beim Start der Konsole erscheint der Homescreen. Der gerade genutzte Wii erscheint in der linken oberen Ecke. Über den Button rechts oben kann man zur TV Ansicht wechseln. Nun hat man verschiedene Auswahlmöglichkeiten. An erster Stelle findet sich die eingelegte Spieledisc, sofern vorhanden. Dann folgen der Mii-Maker, Wii U Chat, You Tube, Love Film, das Wii Menü, der Tagesbericht, Das Altersbeschränkungsmenü und die Gesundheits- und Sicherheitsinformationen.
Einige Funktionen mit Internetnutzung kann man erst nutzen, wenn man sich mit seinem Mii bei Nintendo registriert hat. Bis dahin bleiben die Funktionen Wii U Chat, Freundesliste, Miiverse (Service, der Spieler über Ihre Miicharaktere weltweit miteinander verbindet), Nintendo eShop, Nintendo TVii, Mitteilungen verwehrt.
Insgesamt kann man seine (Home-) Screens über sechs Seiten erweitern. Noch weiß ich nicht ob es danach die Möglichkeit zur Erweiterung gibt. Downloads bzw. Updates werden, sofern eingestellt automatisch gezogen und auf einem der Screens platziert. Desweiteren ist es möglich über das Einstellungmenü die Anmeldung beim Start der Konsole mit einem Passwort zu versehen.

Bei Nichtnutzung schaltet die Konsole sich nach einer Stunde aus.Nicht gespeicherte Daten gehen verloren (änderbar in den Energieoptionen).

Menu des Homescreens

Hier möchte ich die einzelnen Menupunkte kurz erläutern.
Spielediscbutton
 bei Betätigung wird die Software der eingelegten Disc gestartet.
Mii-Maker
 Hier werden wie der Name schon sagt, die Wii´s erstellt
Einstellungen
 Dieser Menupunkt gliedert sich in weitere Einstellungsmöglichkeiten: Internet, Datenverwaltung, Datum und Uhrzeit, TV, TV Fernbedienung einrichten, Wii U Game Pad, Bildschirmschoner, Wii FB und Sensorleiste, Energieoptionen, Konsoleninformation, Systemupdate, Alle Inhalte/Einstellungen löschen
Wii U Chat
 Hier kann mit Leuten aus aller Welt kommuniziert werden, jedoch müssen diese zuerst in der Freundesliste hinzugefügt worden sein.
YouTube
Love Film
Wii Menü
 (Aufrufbar über B-Knopf des Gamepads gedrückt halten, direkt nach dem Einschalten der Konsole wenn das Wii U Logo angezeigt wird. Es werden Fernbedienung und Sensorleiste benötigt. Diese Software kann nicht mit dem Gamepad gesteuert werden.)
Dieser Menupunkt gliedert sich in weitere Einstellungsmöglichkeiten:
Mii-Kanal: Um Mii´s zu erstellen, die in mehreren Spielen nutzbar sind.
Wii Shop Kanal
Datentransfer
Wii U Menü- Zurück zum Homescreen
Tagesbericht
 Tages- oder Monatsansicht über die Nutzungshistorie inklusive Dauer der Nutzer
Altersbeschränkungen
 über eingabe eines vierstelligen Pins können Funktionen die nicht für Kinder geeignet sind gesperrt werden.
Gesundheits- und Sicherheitsinformationen

Untere Leiste
(Gibt es Neuigkeiten unter einem Reiter leuchtet dieser auf.)

Freundesliste
andere Nutzer können als Freunde registriert werden, man kann Status sehen und kurze Nachrichten schreiben

Miiverse
Miiverse ist ein Kommunikationsnetzwerk, mit dem Spieler weltweit ihre Erlebnisse teilen, sich über Spiele austauschen und neue Inhalte entdecken können. Mit ihren persönlichen Mii-Charakteren betreten die Spieler das Miiverse und sehen Spiele, Anwendungen und andere Unterhaltungsinhalte, mit denen sie vor kurzer Zeit interagiert haben, die sie für sich als interessant markiert haben und die von ihren Freunden benutzt oder erwähnt wurden. Von dort kann man sofort die eigenen Freunde zum Spielen herausfordern, eine Frage zu einem schwierigen Level stellen oder neue Elemente der eigenen Lieblingsspiele entdecken, von denen man bis dahin noch nichts wusste. Nach einer bemerkenswerten Leistung oder einem anderen Ereignis, das man teilen möchte, können die Spieler ihr Spiel oder ihre Anwendung pausieren und direkt eine entsprechende Nachricht an die Miiverse-Community schicken.

Nintendo e Shop
Online-Shop für Wii U. Nutzer können Spiele kaufen und herunterladen, Demos und Videos ansehen.
TVii
Das Wii U GamePad kann auch als TV-Infrarotfernbedienung verwendet werden, egal ob die Benutzer gerade fernsehen oder spielen
Per Wischen oder über die Pfeile des Touchscreens wird navigiert.

Wii Fit U

Start
Beim ersten Starten der Software erscheint einem der angemeldete Mii mit einer Begrüßung und stellt das Balanceboard vor. Man kann erfahren, was Wii Fit U mit der eigenen Balance und Haltung zu tun hat. Stimmt man dem zu erfolgt eine Demonstration von verschiedenen Haltungen in falscher und korrekter Weise.
Nun erfolgt der Körpertest wofür zunächst Größe und Geburtsdatum angegeben werden. Er misst Schwerpunkt, BMI, motorische Fähigkeiten und das Wii Fit-Alter. Man hat die Möglichkeit jeden Tag ein Portraitfoto beim Test aufnehmen zu lassen, welches Veränderungen demonstrieren soll.
Ich persönlich finde allerdings, dass die im Gamepad verbaute Kamera nicht unbedingt dazu taugt aussagekräftige Bilder zu erstellen. Dafür lieber eine/n Freund/in fragen.
Jetzt noch Gewicht der Kleidung angeben, auf´s Board und den Anweisungen folgen. Es ertönt ein alienhaftes "Ich messe..." Nach Abschluss wird einem sein Schwerpunktergebnis präsentiert.
Es erfolgt eine Übung. Nach Absolvierung Wird einem das BMI-Testergebnis aufgezeigt. Hier kann man die Ansicht zwischen BMI und Gewicht wechseln. Nun sollen motorische Fähigkeiten gemessen werden. Dies geschieht in der Regel damit dass die Zeit bis zur bewältigung der Aufgabe gemessen wird. Diese Übungen wechseln stets. Am Bildschirm werden z.B. zwei Balken mit Markierungen gezeigt, welche man durch Verlagerung des Schwerpunktes treffen und für eine kurze Zeit halten muss. Zusätzlich wird am Bildschirm stehts erklärt was zu tun ist. Trotzdem ist es manchmal garnicht so leicht wie es aussieht, diese Übungen wie gewünscht abzuschließen. Manche sind doch tricky.Nach einigen Tips erhält man dann sein Wii Fit Alter. Ich muss sagen, dass meine Ergebnisse des öfteren so garnicht repräsentativ waren. Meine Top-Leistung lag bei 56 Jahren (ich bin 32!!!!) Den abgeschlossenen Körpertest darf man in einem Kalender "abstempeln". Als Anreiz erhält man mit der Zeit neue Stempeldesigns.
Nun darf trainiert werden. Allerdings nicht, ohne vorher noch ein Ziel welches man erreichen will festzulegen. Hierzu legt man die gewünschte Gewichtszu- oder -abnahme und den Zeitraum dafür an. Man sein Ziel jede Woche neu einstellen, sollte man es vielleicht doch einmal zu hoch gesteckt haben. Es erfolgt der Hinweis, dass man sein Profil mit einem vierstelligen Pin schützen kann.

Daraufhin gelangt man in eine kleine Übersicht, die Wii Fit Lobby. Dort wird einem die BMI Kurve dargezeigt, man kann den Mii wechseln, ein neues Profil anlegen (selbst für ein Haustier), einen Gast anmelden, in die Extras gehen oder den Mehrspielermodus wählen. Ich starte mit meinem Wii.
Jetzt endlich: Training.

Hauptmenü Wii Fit U

Man wird am Anfang aufgefordert, zunächst sein Training zu wählen. Der Hinweis sich ausreichend Platz zu verschaffen erfolgt. Dann darf man seinen Trainer für Yoga und Muskelübungen wählen. Dafür stehen ein Mann und eine Frau zur Verfügung. Dies Auswahl begleitet uns zukünftig im Training und gibt immer wieder Tips die Körper und Gesundheit fördern sollen. Ist die Wahl getroffen erhält man "Schweinchen Fit" als Geschenk. Es sammelt die verbrauchten Kalorien und kann sich mit der Zeit verändern.
Über die Tafeln, welche durch wischen über den Touchpad navigiert werden und per drauf tippen ausgewählt werden können finden wir die Punkte:

Das schwarze Brett
alle neuen Rekorde aller lokalen Wii-Fit-SpielerKalender
absolvierte Körpertests werden markiert
Grafik
Statistiken (Schritte, Kalorien, etc...)Fit Meter Anleitung
Anleitung über Umgang mit Fit-Meter
Fit-Meter Wanderung (Fit-Meter muss zunächst angemeldet sein)
Mehrere Ziele die man mit den im Fit-Meter gesammelten Schritten auf einer Karte erreichen kann.Fotoalbum
Ansicht der Schnappschüsse aus dem Training


Trainingmenü

Fitness-Community
Über Miiverse kann man ersehen, wir andere Nutzer trainieren.
Training wählen
Hier kann man einzeln sein Training aus den fünf Gruppen wählen, Yoga, Muskelübungen, Aerobic, Tanzen und Balancespiel.Personal Trainer
Dieser stellt je nach Kalorienziel oder Trainingszeit ein Programm zusammen. Man selbst hat dabei die Möglichkeit Kategorie und Intensität festzulegen. Nebenbei wird einem noch demonstriert, welches Nahrungsmittel oder Gericht man gemessen an den verbrannten Kalorien des Programms dann verloren hat bzw. zu sich nehmen dürfte. Wählt man "mischen" wird ein Trainig aus allen Kategorien zusammengestellt.
Wii Fit U Programme
Hier bekommt man eine Auflistung von Zielen: Lebensstil, Gesundheit, Jugend, Form und Vitalität. Darunter finden sich viele alltägliche Aspekte wie z.B. Durchblutung, viel gegessen, Haltung, Figur oder Kreislauf um nur einige zu nennen. Hat man kein bestimmtes Kalorienziel oder möchte man gezielt einige Punkte trainieren, ist man hier richtig. Natürlich hat man die Option die Themen zu kombinieren.Meine Programme
Hier können Übungen frei zusammengestellt werden. Bis zu drei Programme können gespeichert werden.
Rangliste
Trainingsergebnisse werden in einer Rangliste dargestellt. Ebenso kann man sich mit allen Nutzern vergleichen. Man kann die Ansichten Häufigkeit, Verlauf verbrannte Kalorien und Spielzeit wählen.

Das Training

Der Kern der Software ist ja das eigentliche Training. Insgesamt bietet Wii Fit U 77 Aktivitäten von denen 19 neu sind, untergliedert in fünf Gruppen an: Yoga, Muskelübungen, Aerobic, Tanzen und Balancespiele. Neben dem freien Training und den Trainingsprogrammen können auch gezielt Körperpartien wie Bauch, Beine, Po, Arme etc. trainiert werden. Oder auch nach Schwerpunkten, z.B. für eine bessere Durchblutung, Entspannung oder mehr Ausdauer. Letzteres finde ich eine feine Sache. Man bekommt ganz einfach und kompakt eine ausgewogene Mischung an Trainingseinheiten die zum gewünschten Ziel führen sollen.
Die Optionen Tanzen und Balancespiele machten uns mit Abstand am meisten Spaß. Da sie auch gesellschaftstauglich sind. Bei uns war für jeden ein Lacher dabei. Speziell beim Tanzen kommen gerne beide Fernbedienungen zum Zuge. Es bedarf ab und an einiges an Koordination und Rhytmusgefühl um die Aufgabe zu bewältigen. Es dauerte manchmal schon eine gefühlte Ewigkeit bis der Vorzeige-Mii mit unseren Leistungen zufrieden war (was mit einem verzerrten Gesicht unterstrichen wird) und wir z.B. eine Tanzchoreographie endlich zum Abschluss bringen konnten. Nach erfolgreich erbrachter Leistung wird man durch Freischaltung des nächsten Levels angespornt weiter zu machen.Die restlichen Varianten dienen primär tatsächlichem Training. Die grafische Aufmachung ist einfach aber niedlich gehalten. Und erfüllt zumindest bei dieser Software ihren Zweck. Hat man sich für eine Variante entschieden weist einen der zuvor gewählte Trainer (ich bleibe der Einfachheit in der männlichen Form) freundlich in die bevorstehende Übung ein. Meist indem zunächst einmal vorgezeigt wird, wie die kommende Übung verläuft. Dies kann auch übersprungen werden. Man bekommt die Optionen den Trainer von vorne oder hinten zu betrachten, man kann den Blickwinkel beeinflussen sowie ranzoomen und den Bildschirm splitten um sich selbst während des Trainings beobachten zu können und eventuelle Fehlstellungen zu beheben. Dies ist aber mit Vorsicht zu genießen. Natürlich kann man sich nicht allein auf die eigene Einschätzung verlassen. Es gibt keinen Garrant, dass die Übungen tatsächlich korrekt vollzogen werden. Dafür bräuchte man eine fachkundige Person die einem die Korrekturen aufweist. Außerdem finde ich, dass für diejenigen, die mit der Wii wirklich ein Training absolvieren möchten mehr auf das Aufwärmen hingewiesen werden sollte. Es wird zwar ab und an erwähnt und im tieferen Menü findet man auch eine entsprechende Option. Für die die direkt starten wollen und sich, wie ich, nicht erst durch die Untermenüs arbeiten, wäre es aber von Vorteil (Ebenfalls mit einer Überspringenfunktion :) ).
Stets wird das Training von Kommentaren des Trainers bezüglich Haltung oder Tips begleitet. Dort hat mir so manches mal eine "Überspringen-Funktion" gefehlt. Wenn man nach einer Stunde Training immer wieder Tips und Kommentare zum Besten bekommt, möchte man irgendwann einfach nur noch sein Trainingsziel zu Ende bringen. Zu jeder Übung erhält man einen mit Sternen versehenden Status und einen Titel. Zum Schluss erscheint eine Rangliste und Schweinchen Fit zeigt einem wieviele Kalorien man verbrannt hat. Dazu kann man sich eine Auflistung der dazu passender Lebensmittel zeigen lassen. Für das Spiel in der Gemeinschaft kann man entweder den Mehrspielermodus wählen, welcher jedoch nur eine begrenzte Auswahl an Spielen bereit hält. Oder, sofern passende Mii´s erstellt (oder ein Gastprofil angelegt) in den einzelnen Übungen als letzten Punkt den Nutzer wechseln. Dies ist auf Dauer aber ein wenig lästig.

Fit-Meter

Das Fit-Meter soll man den ganzen Tag an sich tragen, bequem in der Tasche oder am Gürtel. Es misst die Schrittzahl sowie die verbrauchten Kalorien anhand von MET´s (Ein Met ist der Energieverbrauch des Stillsitzens. Jede Übung hat eben eine gewisse Anzahl an METs und daraus errechnet sich der Kalorienverbrauch)
Ein Beschleunigungssensor (um die Intensität zu messen) und einen Luftdrucksensor (für Höhenänderungen) sind ebenfalls integriert.
Man hat im Menü die Möglichkeit das Einlesen der Daten zu starten. Nach einem Update fragte das Pad direkt zu Beginn, ob die Synchronisierung stattfinden oder übersprungen werden soll. Im späteren Verlauf werden Trainings- und Gewichtsziele im Fit-Meter gespeichert und einem die Ergebnisse am Pad oder TV präsentiert. Als Anreiz ist die Fit-Meter Wanderung zu erwähnen. Hierbei werden alle gelaufenen Schritte als Distanz oder Höhe auf eine Karte übertragen, auf der dann verschieden Ziele wie Berlin, London bei Strecke und Mount Everest oder Eiffelturm o.Ä. abgearbeitet werden können.

Fazit

Die Wii U inklusive Spiel Wii Fit U ist einfach im Handling. Ohne großes Studieren konnte mit ein wenig technischer Versiertheit die Konsole intuitiv in Betrieb genommen werden. Dann ist im Prinzip nur noch den Anweisungen am Bildschirm oder Pad zu folgen.
Die Ladezeiten sind mitunter recht schwerfällig und lassen meiner Meinung nach etwas zu wünschen übrig. Das geht mittlerweile schon besser bzw. schneller. Das Menü ist einfach konzipiert, bietet viele Einstellungsmöglichkeiten und man findet sich flott zurecht .
Das ausgefeilte Bedienkonzept mit Fernbedienung, Game Pad und NFC Schnittstelle lässt kreativen Köpfen viel Raum für neue Spieleentwicklungen. Weshalb man wohl gespannt sein darf, was diesbezüglich noch folgt.
Im Entertainmentbereich ist die Wii eine angenehme Ergänzung dadurch dass man unabhängig vom TV Gerät auf´s Gamepad streamen kann.
In Zusammenhang mit Wii Fit U ist die Grafik einigermaßen einfach gehalten. Auch das Game Pad kommt eher spuradisch zum Zuge bzw. dient primär als Alternativbildschirm. Trotzdem macht es Spaß mit den niedlich drein schauenden Mii´s die man ja nach Lust und Laune gestalten kann, den Abend zu verbringen, sofern man die richtige Spielemischung erwischt. Es ist einiges dabei, was garantiert zu Lachern in der Runde führt (bei uns meist Tanzübungen) aber es gibt auch viele Aktivtäten die einen recht langem Atem bedürfen und auch nicht so richtig belustigend sind. Was hier gesellschaftstauglich ist muss jeder selbst heraus finden.
Die sportlichen Übungen sind in jedem Fall ein Anreiz. Sie sind verständlich aufgebaut und laden zum Nachahmen ein. Das Fit-Meter ist eine schöne Ergänzung um es tatsächlich täglich zu nutzen bzw. daran erinnert zu werden. Die Möglichkeit sich selbst durch die Spiegelfunktion zu kontrollieren dürfte zumindest die gröbsten Fehlhaltungen ausschließen.
Ich bin kein Spezialist, weshalb ich nicht beurteilen kann in wie weit Falschausführungen der Übungen schädlich sein können. Daher kann ich Wii Fit U allenfalls als Ergänzung aber nicht als alleinige sportliche Aktivität empfehlen.
Ich denke das die Wii U ein Familienspaß ist. Aber keine wirkliche Konkurrenz sondern eher eine Ergänzung zu den weiteren auf dem Markt erhältlichen Konsolen darstellt, wohl aber mit dem innovativen Bedienkonzept eine interessante Aussicht bietet und zukünftig vielleicht eine neue Sparte besetzt.