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Dienstag, 28. April 2015

Bosch Veroaroma 700 TES60759DE

Hallo meine Lieben!
Ich freue mich euch heute meinen Bericht (Enthält Werbung)
über den Bosch Veroaroma 700 Kaffeevollautomaten vorstellen zu dürfen.
Ich gehörte zu den glücklichen Auserwählten, welche diesen Vollautomaten gegen einen ermäßigten Kaufpreis über das Portal "Konsumgöttinen" zur Verfügung gestellt bekamen. Am Freitag erreichte uns dann das Paket, unsere Saeco Odea go wurde an die Seite geräumt und die Veroaroma voller Erwartungen ausgepackt. Nach fünf Tagen möchte ich nun von meinem Zwischenstand berichten.







Erster Eindruck
Etwas iriitiert war ich von der Abbildung der Bosch Veroaroma 300, nach Prüfung des Inhaltes, steckte aber doch die Bosch Veroaroma 700 in dem Karton.
Diese kommt in einer edlen Optik daher. Schwarz, mit Elementen in gebürsteten Edelstahl wirkt harmonisch und stilvoll. Ebenso die Verarbeitung der einzelnen Teile. Das Gewicht hält sich in Grenzen (10-12 kg) und die Größendimension finde ich absolut ok.

Im Lieferumfang enthalten:
- der Veroaroma 700 TES60759DE Kaffeevollautomat
- Milchschlauch
- Milchansaugrohr
- Kaffeedosierlöffel
- Bedienungsanleitung





Eckdaten (lt. Hersteller):
- 220-250 V - 50/60 Hz
- 1500 W
- 19 bar
- 1,7 l Fassungsvermögen Wassertank
- 300g Fassungsvermögen Bohnenbehälter
- 1m Zuleitung
- Größe 38,5 x 30,1 x 45,8 cm
- Gewicht 10-12 kg
- Mahlwerk: Keramik

Inbetriebnahme
Nach vorsichtigem Auspacken, Inspizieren, studieren der Gebrauchsanweisung und Ausspülen der einzelnen Zubehörteile (der Milchschlauch aus Silikon roch ein wenig stark nach Chemie, eigentlich müsste er wohl etwas ausdünsten, aber wir konnten nicht abwarten-spülen musste reichen) schritten wir zur Tat und schlossen den Automaten an, was sehr einfach und schnell von statten geht.

1.) steckt man den Netzstecker in die Steckdose, überflüssiges Steckerkabel lässt sich weitestgehend durch zurückschieben ins Gehäuse verstauen-praktisch.
Nun wird der für uns erfreulich große, durchsichtige und, wie wir finden, gut erreichbare Wassertank (1,7) auf der linken Seite (Draufsicht) entnommen, mit reinem, kaltem Wasser ohne Kohlensäure bis zur max. Markierung befüllt.

Dem Lieferumfang liegt ein Teststreifen für die Wasserhärte bei. Damit kann das heimische Wasser getestet werden und der Kaffeeautomat über das Menü (unter Wasserhärte) entsprechend eingestellt werden. Die Werkseinstellung liegt bei Wasserhärte 4. Vorweg, ein Wasserfilter ist nicht im Lieferumfang enthalten. Da wir bei einer Wasserhärte von 1 auch keinen benötigen, lasse ich dieses Thema außen vor.

2.) Bohnen einfüllen-der 300g fassende Bohnenbehälter hat unseres Erachtens nach eine gute Größe. Einen ausgiebigen Kaffeeklatsch hält dieser mit Leichtigkeit stand.

3.) Milchschlauch mit dem Ansaugrohr verbinden, das andere Ende rechts am Getränkeauslauf anbringen und das Ansaugrohr in die bevorzugte Milch stecken.

4.) Den etwas schlecht erkennbaren Netzschalter links unten neben dem Kaffeepodest betätigen. Weiß man erstmal wo er ist-geht´s flott :)

Im Bedienfeld erscheint nun die Sprachvoreinstellung, in unserem Fall Deutsch. Über die Navigationstaste direkt über dem Display zur gewünschten Sprache navigieren, sofern nötig, und mit Start/Stop bestätigen. Daraufhin erscheint das Markenlogo, das Gerät heizt auf und spült, wobei etwas Wasser aus dem Getränkeauslauf austritt. Leuchten alle Symbole auf, ist das Gerät betriebsbereit.

Der Kaffeeautomat startet mit den Voreinstellungen von Bosch, diese können über das Menü den jeweiligen Vorlieben angepasst werden-dazu aber später mehr.

Der Kaffee
Zunächst haben wir das Gerät mit den Standarteinstellungen und den zuletzt von uns verwendeten Bohnen (Melitta Dark Roast) in Betrieb genommen.
Die erste Wahl viel auf den klassischen Caffe Crema- wie in der Anleitung angeraten, haben wir die erste Tasse entsorgt und die zweite dann zu uns genommen-wow! Was bei der Saeco vorher garnicht recht zu bemerken war, kam nun mit Wucht. Die dunkle Röstung war wesentlich stärker wie vorher-wirklich seeehr stark, aber auch der Geschmack um einiges intensiver. Garnicht so wie ich ihn bis jetzt von zu Hause kannte. Ich für meinen Teil konnte bei unserem vorherigen Automaten Kaffeesorten geschmacklich kaum unterscheiden, weil sich einfach nicht viel tat. Dies ist nun anders! Natürlich spielte der Vorgänger allein schon preislich in einer völlig anderem Liga, trotzdem möchte ich die Unterschiede nochmal hervorheben, weil sie uns wirklich umgehauen haben. Auch mein Mann bestätigte meinem Eindruck. Er, der eigentlich starken Kaffee bevorzugt musste ebenfalls stutzen.
Die Crema war noch etwas dünn. Wie der Gebrauchsanweisung zu entnehmen ist, sollte es einige Tassen lang dauern, bis sie ihren besten Zustand erlangt. So war es auch. Kaffee um Kaffee wurde die Konsistenz besser. Wie wir später herausfanden, lässt sich diese durch die "richtigen" Kaffeebohnen noch ein weiteres mal toppen.

Kleines Manko ist zumindest beim Caffe Crema die Füllmenge. Diese lässt sich zwar für jede Kaffeevariation in drei Stufen (klein, mittel, groß) regulieren, und auch über das Menü unter dem Punkt Tassengröße noch etwas variieren (max. 240ml), jedoch wurde unser üblicher Kaffeepott bei Maximaleinstellung nur etwa 3/4 voll. Hier wäre, für den der Wert darauf legt, vielleicht eine individuelle Wassermengenregulierbarkeit oder eine weitere Füllmengenstufe wünschenswert. Als Entschädigung ist das Gerät aber insgesamt recht leise. Das ist besonders in den Morgenstunden sehr angenehm.

Als nächstes probierten wir dann eine Variation, die zu starkem Kaffee passt und ihn etwas entschäft, den Latte Macchiato. Dank stufenloser Höheneinstellung keine Probleme mit den entsprechenden Gläsern. Da wir, so wie ich dachte, große Gläser (13,5 cm hoch), extra für Macchiato besitzen, wählte ich auch die Füllmenge groß. Was dazu führte, dass ich den Vorgang unterbrechen musste, da sie doch nicht groß genug waren. Dank der Start/Stop Taste ist das zum Glück jeder Zeit möglich. Der nächste Versuch mit mittlerer Größe passte. Der Latte Macchiato war lecker und der Schaum eine Wucht. So cremig und fest, wie ich ihn bislang nur aus dem Caffeé kannte.

Nun folgte Caffe Latte. Hier muss man seine Vorlieben kennen. Das Produkt aus dem Automaten ist kaum aufgeschäumt und gleicht eher einem Kaffee mit Milch als einem Milchkaffee. Ich persönlich bevorzuge in diesem Fall ersteres und habe mit der Ausgabe darum keine Probleme. Wer auf seinen Milchschaum besteht, kann über die Milchschaum-Funktion diesen seperat ausgeben und einen Kaffee hinterher wählen. Mit etwas Ausprobieren kommt man so dann zu seinem aufgeschäumten Caffe Latte :)
Auch dieser Test war wieder seeehr geschmacksintensiv und auch viiel zu stark.
Ich muss sagen, die Veroaroma 700 holt um einiges mehr aus den Kaffeebohnen, als ich es bisher kannte! Somit war der nächste Plan, Bohnen wechseln und auf eine mildere Sorte umsteigen. In diesem Fall die Melitta Mild Roast.

Das Umfüllen gestaltete sich etwas mühsam, da der Bohnenbehälter fest integriert und somit nicht entnehmbar ist. Das hieß wir mussten von Hand die Bohnen aus dem Behälter angeln, um neue einfüllen zu können. Nun weiß ich nicht, welche Vorteile ein statischer Behälter im Gegensatz zu einem austauschbaren hat, vielleicht mehr Stabilität für das Mahlwerk oder bessere Qualität. Das ist Spekulation meinerseits. In diesem Moment hätte ich mir jedenfalls einen entnehmbaren Behälter gewünscht. In der Regel kippt man ja aber Bohnen rein und nicht raus, von daher denke ich, es ist durchaus verkraftbar.

Mittlerweile war es Abend, wir wollten noch einen letzten Kaffee trinken. Da zeigte sich dann der edle Anblick des beleuchteten Kaffeepodestes-dessen Sinn ich bis dahin deutlich in Frage gestellt und belächelt hatte. Als wir den KV aus dem Schlaf holten und langsam das Licht anging, das machte schon was her. Ebenso anders herum. Das Licht dimmte langsam ab, als der KV sich wieder in den Ruhemodus begab.

Am nächsten Tag ging es weiter...
...am Morgen musste ich nochmal meine vorherigen Gedanken über die Beleuchtung des Podestes revidieren. Gerade in der morgendlichen Dämmerung wirklich sehr angenehm und schick.
Nun mussten wir leider feststellen, dass das Tassenpodest schon etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es zeigten sich erste Kratzer. Dies würde mit der Zeit sowieso passieren, so neu ist es aber doch etwas ärgerlich.

Nachdem wir die Bohnen ausgetauscht hatten, war der Kaffee wesentlich bekömmlicher und wir konnten uns nun ganz auf die Aromen konzentrieren. Vorher passten wir noch den Mahlgrad der neuen Kaffeesorte an.
Der Drehwähler befindet sich im Bohnenbehälter und zeigt fünf Abstufungen an. Verstellt werden darf er nur während des Mahlens! Die Voreinstellung lag zwischen 3 und 4 für mittlere Mahlung. Wir finden, das beste Ergebnis erreichen wir mit Stufe 3.
Auf dem Bild erkennt man, dass der Kaffee schön trocken und fest gepresst ist-so soll es sein.
Man merkt nun feinste Nuancen des Kaffee´s und klare Unterschiede von säuerlich oder herb. Für mich in dieser Form-neu und streckenweise gewöhnungsbedürftig! Nach einigem Tüfteln wechselten wir abermals die Bohnen. Nun mag auch ich meinen Kaffee wieder.
Da wir ja nun die Möglichkeit hatten, über den Mahlgrad und die Wassermenge hinaus ins Feintuning einzugreifen, taten wir dies natürlich auch, womit wir beim Menü angekommen wären.

Menü und Bedienung
Ein Blick in die Bedienungsanleitung ist auf jeden Fall ratsam um kurz durch das System des Sensorbedienfeldes durchzusteigen, sofern man mit einem Bosch Kaffeevollautomaten noch nicht vertraut ist. Eine pfiffige Idee, die zwar kurz in der Anleitung bemerkt wird, ich aber zunächst digital verstanden habe, war die Bemerkung, das ein Schnellstartanleitung immer griffbereit am Gerät wäre. Ich hatte mit einer Hilfe-Anleitung über das Display gerechnet. Bosch ist diesbezüglich wörtlich zu verstehen :) Die Anleitung befindet sich in einem extra Fach "versteckt" neben der Brühgruppe. Ebenso kann der Kaffeedosierlöffel "versteckt werden, und zwar hinter dem Wassertank. Hat man das Handling einmal verstanden, ist es sehr intuitiv zu bedienen.












Auf dem Sensorbedienfeld finden sich in der oberen Reihe die Schnelltasten für die Kaffeevariationen: Espresso, Caffe Crema, Cappuccino, Caffe Latte und Latte Macchiato sowie der Start/Stop-Taste.
Dann folgen die Tasten für Milchschaum/(warme Milch)/ Heiß Wasser, Auswahl von zwei Tassen zeitgleich, Zurück-Taste, Stärkeeinstellung des Kaffee´s, Ok-Taste (bestätigen/speichern), ml (Tassengröße), menu und milk clean (die Schnelltaste für das Reinigungsprogramm des Milchsystems).
Generell lässt sich die Stärke des Kaffee´s über die "Bohnen-"Taste links vom Display in bis zu 7 Stufen regulieren: sehr mild, mild, normal, stark, sehr stark, doubleshot* stark, doubleshot stark+.
Zusätzlich kann man über diesen Programmpunkt auch das integrierte zusätzliche Pulverfach (für z.B. entkoffeeinierten Kaffee) anwählen.
Als etwas umständlich kann man empfinden, dass es keine auf/ab Taste gibt. Möchte man auseinanderliegende Optionen wählen, muss man sich durch alle Stärkeoptionen durchklicken. Bei 8 Punkten jedoch ein vertretbarer Aufwand.
Rechts vom Display findet man die "ml-" Taste um die Tassengröße (klein, mittel, groß) zu wählen. Der Rest ist eigentlich selbsterklärend.

* kurze Erläuterung
aromaDouble Shot - für extra starken Kaffee verfügt das Gerät über die Funktion nach der Hälfte der zubereiteten Menge Kaffeebohnen den Vorgang zu wiederholen. Dies hat zur Folge, dass weniger Bitterstoffe und unerwünschte Aromen im Kaffee enthalten sind und dieser bekömmlicher ist.

Über die menu-Taste erhält man Zugang zu weiteren Einstellungen. Navigiert wird über die Pfeilsensortaste über dem Display und die "Ok"- und "Zurück"-Taste. Bei der Bedienung der Pfeiltaste muss man etwas mitdenken. Denn wenn man wie üblich erstmal mit dem Zeigefinger drauftippt, hat man die Hand genau vor dem Display und sieht nicht wirklich ,was man da tut. Versucht man es von oben mit dem Daumen, sieht das ganze schon besser aus. Auch hier geht die Menüführung nur in eine Richtung. Darunter zu finden sind:

Sprachen
eine übersicht der installierten Sprachen
Wasserhärte
Grad 1-4
Selbstabschaltung
Timer zur automatischen Abschaltung 15 min, 30 min, 1 Std., 2, 4 und 8 Stunden
Kaffeetemperatur
normal, hoch, heiß
Eine klasse Einstellung! Die Kaffeeausgabetemperatur ist in drei Stufen wählbar: max., normal, hoch. Bei dickwandigen Tassen oder Gläsern empfiehlt es sich diese kurz anzuwärmen.
Wasserfilter
Auswahl keiner oder neuen aktivieren
Reinigung und Pflege
Milchsystem reinigen, Entkalken, Reinigen, calc´n clean, Anzeige nach wieviel Tassen jeweils Reinigung oder Entkalkung vorgenommen werden müssen.  
Frostschutz
Tastentöne
ein/aus 
Info Getränkebezüge
eine Übersicht der bisher verbrauchten Kaffee´s und Milchgetränke
Werkseinstellung
Tassengröße 
Für jede Kaffeevariation stehen hier nochmal seperat Optionen zur Verfügung, wie der Automat die Tassengröße händelt. Ein über die Schnelltaste gewählter kleiner Espresso kann beispielsweise standartmäßig die Größe von 20, 25 oder 30 ml haben. Die Auswahl die über das Menü getroffen wird, gilt dann für die Schnelltaste.

Nebenbei fanden wir heraus, das die Einstellungen auch nach kurzem Stromentzug weiterhin vorhanden sind.

Reingung und Pflege
Die Reinigung der Bosch Veroaroma 700 ist gut durchdacht. Sobald das Gerät aus dem Schlaf erwacht, wird erstmal durchgespült. Möchte man vermeiden, ständig die Abtropfschale zu reinigen, kann man dies umgehen, indem man ein schickes Glas/ Tasse unter den Auslauf stellt und den Inhalt regelmäßig entsorgt. Das Gerät "spricht" mit einem. Ob fehlendes Wasser, unzureichende Bohnen, Reinigung, volle Abtropfschale oder voller Trester. Sie teilt einem alles mit. Es gibt einfach zu bedienende Reinigungsprogramme wie die Milchsystemreinigung. Die Taste dafür ist direkt ins Sensorbedienfeld integriert und mit einem Klick gestartet. Geht das Gerät über die Timereinstellung in den Ruhemodus passiert erstmal nichts. Schaltet man sie allerdings manuell aus, wird man über das Display aufgefordert die Milchsystemreinigung vorzunehmen. Was im Handumdrehen erledigt ist. Man nimmt das Ansaugrohr des Milchschlauches aus der Milch und steckt ihn in ein Glas. Nach Betätigung "milk clean" Taste wird einem auf dem Display gesagt, was man zu tun. Ist man den Aufforderungen gefolgt reinigt sich der Automat in kürzester Zeit automatisch.
Zusätzlich lassen sich Milchschlauch, Ansaugrohr und vorderes Milchsystem auseinander bzw. abmontieren und seperat reinigen. Sogar in die Spülmaschine dürfen diese Teile. Ein Plus wie ich finde.




Die Brühgruppe lässt sich ebenfalls unkompliziert entnehmen, was man auch regelmäßig tun sollte. Für mich ein absolutes Muss, denn Reinigungsprogramme sind zwar schön, und sehr bequem, vor allem so automatisiert, aber doch nicht alles. Es ist alles andere als appetitlich, was sich so ansammelt, wenn man die Brühgruppe nicht entnimmt bzw. entnehmen kann. Schon bei unserer Saeco war ich erstaunt, was dort alles zurück bleibt. Zur Reinigung muss auf der Brühgruppe noch eine Klappe entfernt werden, dann lässt sich auch das Sieb durchspülen. Dann ist alles ganz einfach. Mit lauwarmen Wasser gründlich durchspülen, eventuelle Ablagerungen mit einem weichen Tuch und entfernen zusätzlich nehme ich einen Pfeifenreiniger für die schmaleren Ecken. Alternativ wäre hier gleich das gesamte Set erhältlich.  Das zusätzliche Pulverfach lässt sich rausziehen und reinigen.


Fazit
Der Kaffee-Vollautomat Bosch Veroaroma 700 TES60759DE ist nach fünf Tagen schon ein Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte. Das Design überzeugt mich sehr, er hat eine edle Optik und ist gut verarbeitet. Das Touchbedienfeld reagiert sehr gut und zeigt durch Beleuchtung der entsprechendenden Taste die Auswahl an. Das Display ist gut lesbar, die Bedienung intuitiv. Das Handling des Menüs einfach aber manchmal etwas umständlich. Der Milchansaugschlauch lässt sich bei Nichtnutzung dezent in die integrierte Halterung im Tassenpodest stecken. Der KV ist insgesamt unerwartet leise-sehr angenehm. Umräumen geht nicht ins Kreuz durch erträgliche 10-12 kg.
Der 1,7 l fassende Wassertank und der 300g fassende Bohnenbehälter sorgen für die ein oder andere ausdauernde Kaffeerunde. Ist es abzusehen, dass der Inhalt von Kaffee oder Wasser für die gewünschte Auswahl nicht mehr ausreichen, so teilt der KV dies umgehend mit. Ohne zuvor den Vorgang zu starten-sehr löblich. Stufenlos höhenverstellbarer Auslauf. Zusätzlich gibt es ein Fach für gemahlenen Kaffee, z.B. entkoffeeinierten. Dies ist jedoch nicht entnehmbar.
Es ist unfassbar, was der Veroaroma 700 aus "normalen" Kaffeebohnen herausholt. Ich für meinen Teil merke nun wirklich drastische Unterschiede in Geschmack und Qualität und musste mich ganz neu orientieren. Für den, der sich seiner Kaffeebohnenwahl sicher ist, gibt es einiges an Feintuning um den Kaffee zu -Seinem-Kaffee zu optimieren. Vom Mahlgrad über verschieden wählbare Mengen- und Stärkegrade die auch noch einfach zu erreichen sind bis zur Kaffeetemperatur wird einem schon einiges geboten.
Programmierung für einzelne Personen oder frei programmierbare, individuelle Wasser- und Milchregulierung sieht der KV nicht vor. Jedoch gibt es für jede Kaffeeform schnell umzustellende Stärke- und Mengenauswahlmöglichkeiten.
Für den, dem trotz getätigter Einstellung noch nicht alles stimmt und auch für die Nicht-Kaffee-Trinker, z.B. unsere lieben kleinen und ihren Kakao, gibt es die Möglichkeit, Milchschaum, warme Milch und heiß Wasser seperat zu beziehen-ebenfalls einfach per Knopfdruck -eine klasse Sache. Gäste können durch die Zwei-Tassen-Funktion für jede (!)  Kaffeevariation schnell versorgt werden.
Die Reinigung ist komfortabel und einfach. Ist etwas zu leeren oder reinigen, teilt das Gerät über den Display mit, was zu tun ist. Es gibt verschiedene Reinigungprogramme dessen Vorgehensweise in einfachen Schritten auf dem Display erläutert werden. Die Brühgruppe ist ohne großen Aufwand entnehmbar und kann somit von Hand gereinigt werden-großes Plus!
Kleines Manko ist vielleicht, das kein handelsüblicher Entkalker sondern spezielle Tabletten vorgesehen sind.
Wer sich mit den ein, zwei Anmerkungen arangieren kann, hat mit dem Bosch Veroaroma 700 TES60759DE einen edlen Kaffeevollautomaten, der alles gibt um das Beste aus dem Kaffee zu holen. Wir werden ihn in jedem Fall behalten. Und ich werde weitere Erfahrungen hier aktualisieren.



****Edit****
Nachdem wir die Bosch nun gut drei Jahre in Gebrauch haben, muss ich sagen, das ich recht enttäuscht bin, was die Beständigkeit angeht. Der Kaffee ist nach wie vor hervorragend, ebenso der Milchschaum, sofern das Gerät denn funktioniert...
Aber zum Anfang. Wir hatten den Kaffeeautomaten schon während der Garantiezeit 2x eingeschickt, weil der Kaffeesatz im Trester nach einiger Zeit sehr nass war. Egal was mein Mann einstellte, es änderte sich nichts (weder der erste Automat noch ein unfähiger Gatte). Beim ersten mal wurde die Brüheinheit, ein Verbindungsteil, irgendein nicht weiter definierter Bausatz sowie das Ablaufset erneuert. Beim zweiten mal wurden Behälter und Dichtungen ausgewechselt, zumindest laut des Nachweises über Diagnose und die durchgeführten Arbeiten. Uns ist nicht bekannt welcher Behälter, jedoch behielten sie den Deckel für den der Bohnen versehentlich gleich da, der musste separat an uns zurück geschickt werden. Kann ja mal passieren. Ich weiß nicht, was dabei geschehen ist, aber seit dem ist das mahlen nicht mehr so gedämpft wie vorher, dass ist morgens etwas störend, zumal die Geräuschentwicklung unserer Meinung nach auch einer der vielen Pluspunkte war. Da uns zu dem Diagnoseschreiben noch eine Art Behlehrung über die Funktionsweise des Gerätes und die Enstehung des Tresterinhaltes beigelegt wurde und ich keine fehlende Dichtung oder Ähnliches ausmachen konnte, hatten wir es erstmal bei dem lauteren Mahlen belassen. Der Tresterinhalt war nun in Ordnung. Immer noch etwas feuchter, wie wir es kannten, aber nicht mehr so klatschnass wie vorher.
Beide Male lief der Service gut, jemand machte einen Termin, kam, holte und brachte das Gerät, es gab eine Diagnose und Übersicht der verrichteten Arbeiten, soweit keine Beanstandung.

Pünkltich etwa zwei Monate nach Garantieablauf wurde es sehr laut und dann plötzlich sehr leise in unserem Kaffeevollautomaten. Das Mahlwerk hatte sich verabschiedet. Ein Anruf bei der Boschservicenummer hinterließ Ernüchterung. Ich schilderte unsere Lage und erkundigte mich, ob der aktuelle Schaden so knapp nach der Garantiezeit ggf. auf Kulanz laufen würde. Denn, mal ehrlich auch ermäßigt kostet das gute Stück eine Menge Geld, vom normalen Kaufpreis ganz zu schweigen und da finde ich, dass ein Hersteller wie Bosch hinter seinem Gerät und seinem Kunden stehen sollte.
Ob dies so ist erfuhr ich nicht mehr. Denn in dem Telefonat wurde mir gesagt, das der Service das Gerät für eine genaue Diagnose natürlich erst abholen müsste.
Leuchtet ein, aber allein das holen und gucken liegt schon bei einer Servicepauschale von 100,- € dafür ist aber noch nichts heile. Insgesamt würde die Reparatur schätzungsweise zwischen 200-300 Euro liegen und ob da auf Kulanz etwas verrechnet werden könne, das könne auch erst der entsprechende Techniker beantworten. Das war uns alles etwas zu wage. Zwar kann man einen verbindlichen, schriftlichen Kostenvoranschlag verlangen, aber ändern tut sich erstmal nichts. Mit dem Ursprünglichen Preis von gut 1000 Euro im Hinterkopf erwarte ich schlicht mehr Beständigkeit. Von allein repariert sich das Gerät natürlich auch nicht, darum suchte ich kurz darauf einen örtlichen Reparaturservice, der sich unter anderem auf Kaffeevollautomaten spezialisiert hatte. Wir zahlten 160 Euro und bekamen ein heiles Gerät inklusive kaputtem Mahlwerk zum Angucken wieder mit nach Hause.

Und nun?
Einige Monate später - wieder kaputt. Nachdem wir ordnungsgemäß der Aufforderung zum Calc'n Clean Folge geleistet haben, bittete das Gerät uns mitten im Prozess es auszuschalten. Auch das haben wir etwas verdutzt getan. Nach dem wieder Einschaltet erschien im Display -nach Serviceabbruch wird gespült - weiter geht es nicht mehr. Manchmal dürfen wir noch die Tropfschale leeren, wenn wir versuchen das Gerät wieder an den Strom zu bringen, aber mehr ist nicht drin.

Dies ist unser topaktueller Stand am 11.12.18. Ich werde jetzt noch etwas recherchieren, was der Fehler sein könnte, und ob ich vielleicht selbst noch etwas tun kann, fern ab vom üblichen reinigen des Innenraumes und der Brüheinheit... Wünscht mir Glück!


FAZIT 2.0
Wirklich, wir lieben unseren Kaffee aus diesem Kaffeevollautomaten. Die kleine ist mit Ihrem Kakao verwöhnt, ich mit meinem morgendlichen Cappuccino und mein Mann nimmt den kleinen schwarzen. Seit wir dieses Gerät haben, schmeckt uns kaum noch ein anderer Kaffee, egal ob Automat oder gebrüht. Aber nach den letzten drei Jahren, bin ich nicht sicher, ob ich das Gerät weiter empfehlenswert finde. Der Service ist gut, die Haltbarkeit leider überschaubar. Schade, am Preis kann es eigentlich nicht liegen. Ich hoffe, das Bosch nicht an diesem Tausendstel Cent sparen teilnimmt, zu Lasten Ihrer Geräte und des Kunden. Vielleicht war es ein Montagsgerät?